http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0040
Fahrende Haabe
fl xr
Baar Geld
das der Ehemann agnoscirt (agnoszieren = anerkennen)
116
40
Von Silber
1 paar silberne Schuhschnallen
2 silberne Ring ä 20 xr
2
40
Bücher
das Baaden durlachische Gesangbuch
1 Gesangbuch mit 2 silbernen Schloßen ( =Verschlüsse)
das Lörracher Lotterie Gebettbuch
7
25
30
30
Anna Maria Herter-Marget war, wie die anschließende Auflistung ihrer Kleidung
zeigt, ähnlich gekleidet wie die abgebildete Markgräflerin um 1780. Bis auf
den Strohhut (Schiehut) finden wir in ihrer Aussteuer alles, was uns der unbekannte
Maler zeigt:
Die schwarzen Schnallenschuhe, die weißen Baumwollstrümpfe, das Fürtuch
(Schürze), den Spickelrock, den sie in verschiedenen Farben besaß, das rote, bestickte
Brusttuch, darüber die Ermel (Ärmel), die mit einem kurzen, offen getragenen
Jäckchen kombiniert waren, das seidene Halstuch und schließlich die Kappe,
von denen sie mehrere mit und ohne Goldstickerei ?) besaß. Ob ihre Kappen
schon den Letsch (die Schlaufe) trugen, wissen wir nicht. Aus einer solchen Kappe
entwickelte sich allmählich die Markgräfler Hörnerkappe (siehe Huggle. Ursula
in: 550 Jahre Markgräflerland, S. 312 f.)
Kleidung fl xr
1 schwarz halbleinener Spickel-Rock (Rock m. Einsatz) 7
1 älterer Spickelrock 5
1 rother do 7
1 fioletfarber do 6
1 brauner do 3
1 grüner do 6
1 älterer Spickelrock 2
1 grauer do 4
do
4
2
3
3
5
3
:
gestreifter Unterrock
braun halbleinener Spickelrock von der Mutter
schwarzer do
paar schwarz tüchene Ermel (Ärmel)
paar schwarz tüch. Ermel
paar do von Ettemin (Etamin = durchsichtiges Gewebe)
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