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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 114
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0116
Abb. 17: Napoleon am St. Albantor in Basel 1797

Nur wenige Stunden hielt sich Napoleon in Basel auf und setzte dann seine
Reise von Mailand nach Rastatt über den Mont Cenis-Paß - 900 Kilometer per
Kutsche in 9 Tagen - über die ..Kalte Herberge" und die „Post" in Müllheim fort.
Hier wurde er im Namen des Markgrafen vom Oberamtsverweser der Herrschaft
Badenweiler. Geheimrat Groos, empfangen. Am 25. November 1797, 10 Uhr
abends, hielt Napoleon Einzug im festlich erleuchteten Rastatt. Eigentlich ging es
im Kongreß von Rastatt nur um die Ratifikation des Friedens von Campo Formio
und die Geheimvereinbarungen wegen der Übergabe der Festung Mainz an die
Franzosen.

Schon am 2. Dezember 1797 verläßt Napoleon Rastatt wieder in Richtung Paris
mit zwei bemerkenswerten Sätzen: ..Unter den Gliedern des deutschen Reiches
besteht kein Zusammenhang. Die einen führen Krieg, die andern sind neutral. So
ist es schwer, zu einem Frieden zu gelangen". Und: ..Die deutschen Bischöfe sind
geistliche Regenten und Kriegsleute zugleich. Wie ist dies im Evangelium begründet
? Sie reden vom Himmelreich, aber ihre Schlösser und Reichtümer sind für sie
ein Hindernis, dort hinein zu gelangen."

15 Monate dauerte der Rastatter Kongreß. Bei 519 Kongreßteilnehmern eine
goldene Zeit für die Gastronomie. Schon am 9. Dezember 1797 hielt die Reichsdeputation
hier ihre erste Sitzung ab. Am 11. März 1798 wurden den Franzosen die
wichtigsten Beschlüsse überreicht und damit im wesentlichen die Vereinbarungen
des Friedens von Campo Formio bestätigt. Von nun an wurden nur noch langweilige
und widersprüchliche Reden über zweitrangige Fragen gehalten. Das Interesse

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