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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 15
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Überblicken wir jetzt die Geschichte der Orte, so müssen wir feststellen, daß in
den 650 Jahren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur eine langsame Entwicklung
der Dörfer zu sehen ist. Erst von diesem Zeitpunkt an verändern die letzten 100
Jahre doch das Gesamtbild. Es entsteht der Eindruck, daß von nun an alles das
nachzuholen ist. was bisher versäumt wurde.

Mit dem Beginn der Industrialisierung, Verbesserung der Verkehrswege und
dem Bau der Eisenbahn, die uns 1873 den Bahnhof in Niederschwörstadt und am
Ende des Ersten Weltkrieges das erste elektrische Licht bringt, gelingt es den
Dörfern, mehr aus dem Schatten des Existenzminimums herauszukommen.

Mit der bäuerlichen Gemütlichkeit ist es vorbei, die Zeit wird schnellebig. Das
materielle Denken gewinnt an Boden, und das Traditionsbewußtsein geht teilweise
verloren. Mit dem Bau der Kanalisation vor dem Ersten Weltkrieg, dem Kraftwerkbau
in den 20er Jahren und den Veränderungen auf dem landwirtschaftlichen
Sektor gelingt es dem Ort. sich als Gemeinde zu behaupten.

Abb. 10: Das Kraftwerk Ryburg - Schw örstadt

Foto: Leo Gersbach

Der Gedanke, die beiden selbständigen Gemeinden Ober- und Niederschwörstadt
zu vereinigen, entsteht in der Mitte der 20er Jahre. Dennoch dauert es vier
Jahre, bis nach einer Reihe von ernsthaften Auseinandersetzungen innerhalb der
Bevölkerung und der Bürgerversammlungen sowie nach unterschiedlichen Gemeinderatsbeschlüssen
der Zusammenschluß erfolgt. Zusammenfassend ist zu sagen
, daß es keinem der Beteiligten leicht gefallen ist, der Bildung der Gesamtge-

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