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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 33
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0035
Abb. 8: Uhr über dem Portal des Schlosses

wurden zweckmäßiger eingeteilt, eine Wasserleitung wurde ins Haus gelegt, ein
neues Waschhaus gebaut.

Ein Erinnerungsstück besonderer Art stellt die Uhr über dem Portal an der
Frontseite des Schlosses dar. Sie wurde gestiftet zur Erinnerung und aus der Hinterlassenschaft
von Nathan Zeller. Dieser hat neben seinem Bruder Reinhart ein
Leben lang in aller Stille sehr segensreich gewirkt. Als er am 19. März 1890
schweren Herzens von Beuggen Abschied nehmen sollte, erlag er vor dem Hause
einem Schlaganfall. So konnte er in Beuggen bestattet werden.

Mit großer Treue und Glaubensstärke hatte Reinhart Zeller das Erbe Beuggens
bewahrt. Als die fortschreitende Krankheit ihm die Führung der Anstalt unmöglich
machte, übernahm Lehrer Beck von der Basler Predigerschule drei Jahre lang
dieses Amt. Doch mit dem Tod von Reinhart Zeller 1891 war der Frage nicht
mehr auszuweichen, ob das Lehrerseminar weitergeführt werden sollte. In seiner
bisherigen Form konnte es nicht beibehalten werden. Der neue Leiter - man
wählte Eugen Zeller (1864 - 1941). einen Sohn des Verstorbenen, damals Vikar in
Spöck - ging mutig an die völlige Umgestaltung der Lehrerausbildung. Sie dauerte
nun fünf statt drei Jahre und folgte den staatlichen Lehrplänen, so daß auch die
staatlichen Prüfungen kein Problem mehr darstellten. Natürlich mußte bei dem
erweiterten Stoffplan die manuelle Betätigung wegfallen. Eine handwerkliche
Ausbildung - zuvor oder nebenbei - war fortan nicht mehr ein Kennzeichen der
Lehrer aus Beuggen. Als Seminaristen wurden nun junge Männer mit guter Vorbildung
und ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten ausgesucht. Dank dieser
Maßnahmen blieb das Seminar erhalten; was es weiterhin auszeichnete, war die
starke christliche Prägung des Hauses.

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