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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 43
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0045
Abb.2: Christian Heinrich Zeller
(1779-1860)

Die Namen von 21 Jungen und 9 Mädchen, den ersten Kindern in Beuggen. sind
überliefert, sie stammten alle aus der Schweiz. Außerdem werden 12 junge Männer
genannt als Mitarbeiter oder zur Ausbildung als Lehrer, von denen mindestens
vier Deutsche waren, die übrigen Schweizer.9'

Zur Einweihungsfeier am 20. Juni 1820 kamen Honoratioren aus Basel und
Baden, dazu viele Mitglieder der Bibel-und Missionssesellschaft und der Deut-
sehen Christentumsgesellschaft. Sie waren offenbar wohlhabende Bürger Basels,
die ihre Religiosität in sozialem Einsatz bestätigen wollten. In Zellers Bericht
heißt es: „Viele Thränen der Rührung flössen" bei diesem „Fest der Armuth"10'.

Man sieht hier Parallelen zur Gefühlsseligkeit der Romantik, die sich wie der
Neupietismus gegen die Hochschätzung der bloßen Vernunft zur Zeit der Aufklärung
wandte.

Das Wachstum der Beuggener Annenschullehrer-und Armenschulkinderanstalt

Christian Heinrich Zeller hieß ..Inspektor" von Beuggen. die Leitung lag in der
Hand eines ..Komitees" von anfangs 12 Personen aus Basel, drei Theologen und
neun Laien, alle aus dem Kreis der Missionsgesellschaft bzw. der Deutschen Christentumsgesellschaft
. Präsident des Komitees war zuerst Pfarrer Wiek von St. Peter
in Basel, dann über 20 Jahre lang Nikolaus v. Brunn. Pfarrer von St. Martin in Basel.

Die Anzahl der Zöglinge wuchs schnell: 1822 gab es schon 70 Kinder im Alter
von 7-14 Jahren, und bis 1836 sind insgesamt 225 Kinder und 100 Schullehrer-
Zöglinge in Beuggen gewesen.11'

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