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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 69
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0071
1948-1954 Martha Trefzer Pächterin

1954- 1958 AnnaPuchta Pächterin

1958 - 1963 Lieselotte Sänger Betreiberin und Miteigentümerin

1963 - 1965 Karl Wilhelm Zimmermann Pächter

1965 - 1991 Lieselotte Sänger Eigentümerin

und ab 1992 Petra Schöne Pächterin

Ehemaliges Realgasthaus "Zum Hirschen"

Über dieses Gasthaus liefern uns die alten Spezialakten keine, bzw. nur äußerst
spärliche Auskünfte. Erste Erkenntnisse gibt uns im Jahre 1782 der Tegernauer
Bäcker Friedrich Hug. als er um ein eigenes Schildrecht "Zum Ochsen" ersuchte.
Er berichtete u.a.. daß in der Gastwirtschaft "Zum Löwen" Gäste mit zweifelhaftem
Ruf verkehren würden und der "Hirschen" vor Jahren eingegangen sei bzw.
das Schildrecht "Zum Hirschen" ruhe.

Genau 50 Jahre später erfahren wir wieder von einem Hirschenwirt Johann
Georg Räuber, als seine Witwe das gesamte Anwesen versteigern ließ. In der
Versteigerungsanzeige von 1832 ist der genaue Standort des "Hirschen" beschrieben
. Er lag einerseits am Marktplatz von Tegernau und andererseits am zentralen
Kreuzungspunkt der Straßen zu den oberen Gebirgsdörfern. Im Jahre 1836 ist von
einem Hirschenwirt Asal die Rede, der vermutlich das Schildrecht "Zum Hirschen"
auf sein Haus transferierte. Es handelte sich um das Anwesen, welches über der
Wiesebrücke, links sesen Gresaen stand.

Um 1859 existierte der "Hirschen" noch am selben Ort. Er dürfte danach wohl
nicht mehr als 30 Jahre lang dort bewirtschaftet worden sein, denn die alten Wirtschaftstabellen
des Großherzoglichen Bezirksamtes Schopfheim führen das Gasthaus
"Hirschen" um 1890 nicht mehr auf.

Ehemaliges Realgasthaus "Zur Krone"

Hartmann Hug von Tegernau bewarb sich Ende des Jahres 1734 bei Markgraf
Karl Wilhelm um ein Tavern-Wirtschaftsrecht. Zu dieser Zeit befand sich außer der
"Gemeindewirtschaft" kein weiteres Wirtshaus in Tegernau. Nach Bezahlung der
Konzessionstaxe von 35 fl. (Gulden) eröffnete er am 3. Februar 1735 die Realgastwirtschaft
"Zur Cronen". Das Gasthaus mit Schildrecht verblieb über sieben Generationen
und fast 200 Jahre bei der Familie Hug. In Folge traten 1759 Johannes Hug.
1770 Friedrich Hug. 1793 Otto Hug. 1845 Johannes Hug, 1870 Johann Friedrich
Hug und schließlich 1901 Johann Friedrich Hug jun. das Erbe ihrer Vorfahren an.
Als der Kronenwirt J.F. Hug 1912 verstarb, wurde das Gasthaus ab Januar 1913 an
Wilhelm Sturzinger verpachtet. Die Witwe von J.F. Hug. Frau Anna Hug, geb.
Schlageten heiratete Anfang 1914 den aus Gresgen stammenden Lorenz Reif, der

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