http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0085
er 1860 verstarb, baten seine Witwe Verena, geb. Blum, und deren Sohn Johann
im Jahre 1864 um Übertragung des Realschildrechtes "Zur Sonne" auf das gegenüberliegende
Gebäude. Beide Häuser standen an der Straße nach Adelsberg, genau
an der Kreuzung der Wege nach dem Rohr und andererseits nach dem Hörnle.
Wann das Realgasthaus "Zur Sonne" sein Schild einzog, ist nicht nachvollziehbar
: dürfte aber vor dem Jahr 1890 erfolgt sein.
Ehemaliges Realgasthaus, ab 1889 Gasthof "Zum Löwen"
Als der Schneidermeister Andreas Glatt von Gresgen am 8.3.1783 die Realgastwirtschaft
"Zum Löwen" eröffnete, existierte im Ort das Gemeindewirtsrecht "Zur
Sonne", welches gerade nicht betrieben wurde. Dieser erste Wirt mit eigenem
Realschild erkrankte 1792 schwer, weshalb das Schild "Zum Löwen" vorübergehend
eingezogen wurde. Sein Sohn Friedrich Glatt erneuerte 1805 den Wirtschaftsbetrieb
. Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts gelangte das Realrecht
in die Hände von Hans-Jakob Eichin und befand sich ab 1824 bei seinem
Sohn Johannes. Dieser Johannes Eichin war um diese Zeit im Besitze beider
Realgastwirtschaftsgerechtigkeiten des Ortes Gresgen. nämlich der "Sonne" und
des "Löwen". Im Mai 1850 kam das Schildrecht "Zum Löwen" durch Kauf an
Mathias Senn, der in seinem Haus neuer Löwenwirt wurde. Sein Schwiegersohn
Johann Jakob Eichin und seine Tochter Anna Maria Senn übernahmen das Gasthaus
im Dezember 1870.
Abb. 12: Gasthof "Zum Löw en" um 1898
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