http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0089
Verwandtschaft stehende Johann Jakob Kropf das Gasthaus "Zum Adler"
in Ried betrieb. Die schon um ca. 1870 stark einsetzende Abwanderung
der ansässigen Bevölkerung vorwiegend in die Textilorte des Großen
Wiesentales ließ auf Dauer bei einer Bevölkerungszahl im Jahre 1910 von
ca. 330 Einwohnern (Vergleich 1871 461 Einwohner) die Existenz von
zwei Gasthäusern nicht zu.
Die ehemalige Schankwirtschaft "Zum Ochsen" in Ried
In Ried bestand in der Zeit von ca. 1860 bis 1870 das Wirtshaus "Zum Ochsen",
welches in dem alten Bauernhaus direkt oberhalb des heutigen Rathauses von
Ried untergebracht war. Der damalige Wirt hieß Binoth. Das hölzerne Wirtshaus-
schild. bemalt mit dem Prachtexemplar eines Ochsen, wird heute noch im Haus als
Kleinod aufbewahrt.
Die Gastwirtschaft "Zum Adler" in Ried
Dem Gasthaus und Pension "Zum Adler" in Ried sieht man schon von weitem
seine gewaltige und grundsolide Bausubstanz an. Das im Jahre 1783 erbaute Anwesen
mit Walmdach und breiter Stirnfront und mit seinen umgebenden gepflegten
Hausgärten, aber auch das anmutige Dorfbild von Ried selbst lädt den ankommenden
Gast freundlich zur Einkehr ein. Das Gasthaus "Zum Adler" öffnete zum
20.12.1910 mit damals zwei Schankräumen. einem Saal und drei Fremdenzimmern
seine Pforte. Johann Jakob Kropf, verheiratet mit Anna Katharina Schneider
aus Ried, begann vor Weihnachten 1910 den Reigen, der nun seit Juli 1994 in der
vierten Generation durch Hans-Jörg Kropf fortgeführt wird.
Abb. 13: Gasthaus "Zum Adler" um 1936
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