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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 151
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Der Obe (1921}

E Rosezyviig im üoor, so goht der Tag
mit wyte Schritte über Feld un Matte,
un dort am Wald lit scho si lange Schatte.
Es isch doch schad, daß er nit bliibe mag.

Wie schön isch d'Welt in syner Obhuet gsi,
am schönste jetz, vom Obeliecht umschwumme.
Doch d 'Nacht will cho, sy Schajfeszyt isch itmme,
un d'Nacht, sie seit: jetz mach un tummle dil

Un vo de Berge wirft er no voll Leid
e Blick ins Tal un zue de erste Sterne,
no tuucht er unter in der Gottesferne
liechtüberhuuchten Obeneinsamkeit.

So goht's au dir! S'frogt niemes, öb de witt,
un wenn de meinsch, de heigsch der 's Lebe gunne,
no würsch vom sanften Obeliecht umspunne,
no chunnt der Tod un seit: Jetz isch es Zyt!

Brot im Wii

Nei, das war myseel kei Lebe,
wenn 's emol kei Wii meh gab!
Clünder, betet für die Rebe.
An de Rebe mueß me chlebe
wie ne Chlette, fest un bheeb.

Sehnt er d'Frucht im Summer wooge

wohlig ime liichte Wind

un vo Wölkli überzöge,

schwiige d'Plooge, schwiige d'Frooge;

Antwort weiß e jedes Chind.

Chrafi vom Bode stygt in d'Beeri,
Himmelsliecht verschlieft si drii.
Herrgott, schenk is jedi Chehri
geli Beeri, geli Ähri,
Buurebrot un guete Wii!


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