http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-01/0193
von 104 m und eine Höhe von 10 m. Darin wurde im Jahr 536 ein Fürst in einer
Grabkammer bestattet, rundherum gibt es 126 weitere Gräber. Auf Grund der Jahresringe
im Holz der Balken konnte man die Bauzeit der Grabkammern ermitteln.
Nach dem Mittagessen in Villingen zeigte Hermann Wider diese schöne, gut
erhaltene Stadt, die seit dem 13. Jh. von Bränden und Kriegszerstörungen verschont
blieb. Sie stand von 1326 bis 1803 unter Habsburger Oberhoheit.
Die Stadtmauer mit ihren Toren umschließt die Altstadt. Vom Riettor aus ging
es zum Gebäude des Franziskaner-Klosters aus dem 13. Jh. mit dem schönen
Kreuzgang.
Der Grundriß der Stadt stammt aus dem 11. Jh.: zwei Achsen kreuzen sich
senkrecht, die Straßen verlaufen teilweise parallel zu den Achsen, die Altstadt
bedeckt eine ovale Fläche.
Es gibt schöne Häuser, die ursprünglich oft zu Bauernhöfen gehörten, deren
Wirtschaftsgebäude an der Gasse dahinter lagen.
Das Münster besitzt ein romanisches Doppelportal mit modernen, bronzenen
Türflügeln von Klaus Ringwald, der auch einen originellen Brunnen auf dem
Münsterplatz geschaffen hat.
Abb. 2: Hermann Wider erklärt
einer Gruppe den „Rottweiler Stil'
am Kapellenturm.
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