http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-02/0110
Abb. 3: Friedrich Anton Markus von
Andlaw\'1736-1820)
die Zahlung einer Pension anstelle seines väterlichen Erbes, das an den Orden
gefallen war.2"
- Friedrich Anton Markus (Frederic Antoine Marc) von Andlaw (1736 - 1820)
war unter den Bourbonen Marechal de Camp (Abb. 3). Während der Revolution
zog er sich dann auf seine Bellinger Besitzungen zurück, war offenbar zeitweise
Colonel im französischen Emigrantenheer des Bourbonen-Prinzen Louis Joseph
von Conde 25\ wurde 1817 von Kaiser Franz L von Österreich in den Grafenstand
erhoben (was vom Badischen Großherzog ebenfalls 1817 anerkannt worden ist)
und erhielt nach seinem Tod am 20. August 1820 sein Grab auf dem Bellinger
Friedhof 261 (heute rechts vom Eingang). Sein Sohn Hubert Josef (1774 - 1856)
war k.k. Kämmerer in Wien und sein Sohn Franz Benedikt Karl Sigmund (1763 -
1839) wurde Abt von Murbach und starb 1839 als Bischof von Eichstädt.27'
- Konrad Reichsfreiherr von Andlau-Birseck (1766-1839) war badischer Staatsminister
des Innern beim Ableben von Großherzog Carl Friedrich im Jahr 1811,
wie man u. a. Johann Peter Hebels Brief vom 4. Juli 1811 an Pfarrer Tobias
Günttert entnehmen kann. Hebel berichtet darin über die Karlsruher Trauerfeierlichkeiten
auch in der dortigen katholischen Kirche, bei der der katholische Stadtpfarrer
Thaddäus Anton Dereser so begonnen habe:
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