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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 20
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Spitze zählte, war der Leitung der „Brennet" vermutlich durch einen in den 1930er
Jahren veröffentlichten Bildband über die mitteldeutsche Textilindustrie bekannt
geworden. Das Buch befindet sich noch heute im Firmenarchiv.

Abb. 2: „Brennet"-Lehrlinge vor einem Webstuhl

Foto: Paul Wolff, 1941

Daß Paul Wolff und nicht sein jüngerer Mitarbeiter Alfred Tritschler 71 den
Auftrag persönlich erledigte, muß mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit angenommen
werden. Wie man der Einleitung des 1942 veröffentlichten Wolff-Bildbandes
„Meine Erfahrung...farbig" entnehmen kann, war sein Mitarbeiter während des
Krieges „P.K.-Mann an der Front"8), d.h. er war als Fotograf in der Propaganda-
Kompanie für die Berichterstattung der Wehrmacht tätig. Vergleicht man die
„Brennet"-Aufnahmen zudem mit anderen Industriefotografien des bekannten Fotografen
, so deuten auch die stilistischen Parallelen auf die Annahme, daß Wolff
ihr Urheber sei. Die Originalfilme sind während der Bombenangriffe auf Frankfurt
verschollen. Die im Archiv der Brennet befindlichen Abzüge der etwa 80 Aufnahmen
umfassenden Serie tragen den Firmenvermerk „Dr. Paul Wolff&Tritschler",
so daß aus ihnen die genaue Urheberschaft nicht unmittelbar hervorgeht.

Aus all dem folgt, daß die Serie mit aller Wahrscheinlichkeit nicht aus versicherungstechnischen
Gründen (etwa zur Dokumentation von Kriegsschäden) in Auftrag
gegeben wurde.9' Hätte solch ein Interesse seitens der Firmenleitung bestanden
, hätte man sich kaum um den führenden Industriefotografen Deutschlands
bemüht. Diese Aufgabe wäre auch von einem örtlichen (und weitaus billigeren)

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