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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 26
(PDF, 34 MB)
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Bärenfels, einem Basler Rittergeschlecht, von dem sie ihren heutigen Namen erhielt
. Die Familie hat wohl nie ihren Wohnsitz auf der Burg aufgeschlagen, sondern
genoß nur die burgherrlichen Rechte. 191 Wahrscheinlich wurde sie im 16.
Jahrhundert verlassen und ist dann zerfallen. Genaues ist nicht überliefert.201 1858
kümmerte man sich erstmals um die verbliebene Ruine. Renovierungsarbeiten gab
es mehrfach in unserem Jahrhundert, 1964 konnte die Wiederherstellung des Turmes
gefeiert werden. 211 Die Ruine liegt 707 m ü.d.M. auf dem Steineggberg.
Wichtigster Bauteil ist der bis zu einer Höhe von 21 m erhaltene bzw. ergänzte
Rundturm. Im oberen Teil des Turms ragen zahlreiche Kragsteine aus der Mauer.
Die horizontalen Reihen dienten als Stützen für Stockwerksbalken, die spiraligen
als Wasserrinnen. Rechts vom Turm ist eine sehr dicke Mauer erhalten, die frühere
Schildmauer, auf der sich einst ein Wehrgang befand; sie ist 3,30 m stark. Links
sehen wir eine weitere schmale Mauer, die heute zugleich als Treppenzugang zum
Turm dient. „Die Bruchsteine aus Gneis, Granit und Syenit für das Mauerwerk
wurden größtenteils am Burgplatz selbst ausgebrochen" 22). Die weiteren Mauern
blieben nur noch als Unterbau oder Fundament erhalten, jedoch sind der Verlauf
und eine unregelmäßig-sechseckige Form des Mauerrings noch überall klar erkennbar
. Breite und Länge betragen etwa 20 m. Gegenüber dem Turm liegt der
heutige Zugang auf einer Treppe durch eine Segmentbogenöffnung. Im heutigen
Zustand sind alle Mauerreste sorgfältig begradigt oder abgetreppt.

In der Rekonstruktion ergaben sich um die innere sechseckige Mauer ein zusätzlicher
äußerer Ring, ferner eine Vorburg und eine Bastion sowie Gräben. Ein
großer Teil des inneren Rings wurde vom Wohngebäude eingenommen. Das hohe

Bärenfels, Grundriß

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