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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 45
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Abb. 2: Ältestes Weckglas:
Ananas 1897

geworden. „Koche auf Vorrat durch Weck's Frischhaltung", lautete der Werbeslogan
. Angespornt durch diese neue Möglichkeit der Haltbarmachung von Lebensmitteln
, erblühte in Deutschland die Schrebergarten-Kultur. Kulinarische Träume
konnten wahrgemacht werden, denn endlich hatte die Sauregurkenzeit ausgedient,
und die Hausfrau gelangte zu neuem Ansehen in der Familie. Ein Glas eingemachter
Kirschen wurde zum Hochgenuß in der winterlichen Jahreszeit.

Aber schon bald wuchs dem mutigen Unternehmer Weck die Organisation seines
Betriebes über den Kopf. Deshalb schloß er sich mit dem Kaufmann Georg
van Eyck zusammen, mit dem er die endgültige Firma J. Weck & Co. am l. Januar
1900 in Öflingen gründete. Das Firmenzeichen wurde die Erdbeere mit dem
Schriftzug des Naturliebhabers Weck.

Im Jahre 1902 zog sich Johann Weck zurück; denn das hektische Unternehmerdasein
befriedigte ihn nicht. Sein großes Ziel war, die Menschheit vom Alkohol zu
befreien. Mit missionarischem Eifer ging er daran, die Franzosen zum Antialkoho-
lismus zu bekehren. Doch dieses Vorhaben war wohl etwas unrealistisch; denn in
Frankreich hatte man für solche Ideen wenig übrig. Nach sieben Ehen ließ sich
unser Pionier in Luxemburg nieder, wo er seinen 60sten Geburtstag in großem Stil
feierte. Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke u.a. gehörten zu den Gästen. Sie
widmeten Weck mehrere Gedichte:

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