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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 99
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0101
morgen spielte der Posaunenchor Diersburg. Die Festpredigt hielt Pfarrer Christian
Fünfgeld aus Diersburg. Er beglückwünschte die Kirchengemeinde zu ihrem
Unternehmungsgeist und wies auf die vielen Möglichkeiten hin, die ein solches
Gemeindehaus für das geistliche Leben einer Gemeinde bietet.

Nach dem Gottesdienst zog man gemeinsam hinüber in das neue ..Hermann-
Albrecht-Haus", in dem Pfarrer Albin Beck alle Gemeindeglieder und Gäste begrüßte
und seine Ansprache dem Gedenken Hermann Albrechts gewidmet war.
Denn was Johann Peter Hebel zeitlebens vergebens ersehnt habe, eine Markgräfler
Dorfpfarrei, seinem Jünger, nämlich Hermann Albrecht, wurde sie zuteil. In dieser
Landschaft am Rhein, zwischen Schwarzwald und Vogesen. habe sich im Dichter
die rechte Schaffensfreude geregt.

Irmgard Lore Lukas - Urenkelin und Nachfahrin von Hennann Albreeht

Nachdem der Autor dieses Beitrags im Zuge weiterer Recherchen auch nach
evtl. noch vorhandenen Nachfahren des Dichterpfarrers forschte, gelang es, 1991
eine heute noch lebende Urenkelin von Hermann Albrecht ausfindig zu machen.

Frau Irmgard Lore Lukas, geborene Müller, die heute in Frankfurt a. M. lebt,
bestätigte, daß Hermann Albrecht ihr Urgroßvater war. Frau Lukas befindet sich
heute in hochbetagtem Alter, doch hat sie dem Autor, der brieflich mit ihr 1991/92
verkehrte, über ihren Urgroßvater noch ein kleines ..Geheimnis'* offenbart, welches
ihre Mutter, die 1971 verstarb, ihr noch anvertraut hatte. Dieses ..Geheimnis"
ist aber so köstlich, daß es der Leserschaft nicht vorenthalten werden soll. So
schrieb sie in einem ihrer Briefe folgendes: ..Hermann Albrecht war nicht nur ein
Dichter, er war auch als Mensch sehr eitel und hat sich die Haare gefärbt. Doch in
diesen Jahren waren die Färbemittel noch nicht so gut entwickelt wie heute. An
einem Sonntag war es mal wieder soweit. Die Färbung ging daneben und das
Ergebnis waren hochrote Haare. Die Zeit des Gottesdienstes war gekommen und
er mußte, zum Entsetzen meiner Urgroßmutter, mit roten Haaren auf die Kanzel
steigen. Das ganze Dorf hatte Gesprächsstoff!"

Quellen:

1) Markgräfler Nachrichten. Miillheimer Tageblatt vom 7. Februar 1933

2) Badische Zeitung vom 31.8./1.9. 1963. Nr. 201

3) Brief Irmgard Lore Lukas vom 9. 4. 1992

4) ..Der Altvater"'. Heimatblätter der ..Lahrer Zeitung" 1954 (Folge 8, 12. Jahrgang) und 1985

5) Badische Zeitung vom 9.5.1964 (Dr. Walter Sick)

6> Oberbadisches Volksblatt vom 14.4.1992 (Bruno Rabus)

7) ..Eine Dichterbegegnung im alten Badnerland" Folkmar Längin. Wessling/Obb.

8) „Anton Hermann Albrecht'" aus .Der Führer". Sonntagsbeilage vom 5.5.1935 (.Zum 100. Geburtstag
unseres zweiten Hebel" von Dr. Theodor Längin)

9) Badische Zeitung vom 11.9.1991 (Bruno Rabus)

10) „Das Markgräflerland". Heft 3 / 4 1937, S. 112 ff.

11) .Das Markgräflerland". Heft 3/4 1975. S. 150

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