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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 206
(PDF, 34 MB)
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es ist unser Bestes, was wir haben, aus unserer Vergangenheit zu schöpfen, daß wir unsere
Kultur immer wieder von neuem fundieren im Heimatboden. Das ist aber nur möglich,
wenn wir diese Kultur an der Wurzel erfassen, wenn wir sie in ihrer Vergangenheit bis in
die äußersten Winkel hinein verfolgen können. Darum begrüße ich es, daß allüberall im
Lande bei uns solche Vereine sich bilden, und daß sie sich die Mittel selbst beschaffen, um
sogar eigene Zeitschriften herauszugeben <...>. Wenn ich z. B. an den Volkstrachtenverein
denke oder an den Verein für Mittelbaden oder andere kleine Vereine, z. B. auch an
denjenigen, den mitzugründen ich seinerzeit die Ehre gehabt habe, den Geschichtsverein
für das Markgräflerland und Umgebung, so darf ich sagen: Hut ab vor den Leitern und
Organisatoren solcher Vereine, die sich getrauen, aus eigener Kraft auf eigenen Füßen zu
stehen und möglichst aus eigener Kraft die Mittel aufzubringen".

Karl-Heinz Debachers Arbeit ist schon allein des enormen Aufwandes wegen, der seinen
Forschungsergebnissen zugrunde gelegen hat. Respekt und Anerkennung zu zollen.

Besonders hervorzuheben ist auch die aus den Quellen schöpfende Darstellung des Verfassers
, auf die künftige Arbeiten aufbauen können. Durch seine Forschungen hat der Autor
vieles bisher Unbekannte an den Tag gebracht.

Die qualitätsvolle Dissertation von Karl-Heinz Debacher stellt eine solide Arbeit über
das ..Regionale Geschichtsbewußtsein" dar und füllt zudem eine wichtige historische Lücke
aus.

Karl-Heinz Debacher hat ein schönes und gutes Beispiel dafür gegeben, wie man sensible
geschichtliche Vorgänge engagiert bewältigen und darstellen kann, denn: Geschichtsbewußtsein
in alle Bevölkerungsschichten zu tragen, war und ist das erklärte Ziel der Geschichtsvereine
.

Elmar Vogt

Thomas Simon
Grundherrschaft und Vogtei
Eine Strukturanalyse spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Herrschaftsbildung
(— lus Commune. Sonderhefte: Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 77)
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für
Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt am Main
Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 1995
446 Seiten und 3 Karten
ISBN 3-465-02698-5 Geb. 148.00 DM

Die vorliegende Arbeit von Thomas Simon wurde im Sommersemester 1992 von der
Juristischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau als Dissertation angenommen
und fand Aufnahme in der bewährten Reihe lus Commune, Sonderhefte: ..Studien zur
Europäischen Rechtsgeschichte".

Der Band gehört zum Programm eines Verlags, der auf eine stolze Tradition zurückblik-
ken kann. Untersuchungsgebiet der vorliegenden Dissertation ist die Markgrafschaft Hach-
berg-Sausenberg. deren Bildung Mitte des 15. Jahrhunderts abgeschlossen war. Die beiden
..Herrschaften", die hier exemplarisch behandelt werden, zählen im 18. Jahrhundert zu den
sogenannten ,Mrei oberen Herrschaften" der Markgrafschaft Baden: Rötteln. Sausenberg
und Badenweiler. Von den weiter nördlich gelegenen badischen Kernlanden waren sie
durch größere Strecken vor allem vorderösterreichischen Territoriums getrennt. Die bei
Prof. Dr. Karl Kroeschell angefertigte Dissertation hat zum Ziel, die Struktur der Erscheinungsformen
örtlicher Herrschaftsbildung zu untersuchen und Veränderungen, die mit dem

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