Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 17
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0019
Diese kurze kirchengeschichtliche Übersicht macht deutlich, dass die frühen
kirchlichen Nachrichten zu Fahrnau nicht auf die Agathenkapelle bezogen werden
können. Diese wird im Gegensatz zu einer „Ecclesia", also Pfarrkirche, immer als
Kapelle oder Gotteshaus bezeichnet. Die Bezeichnung „Ecclesia" finden wir nur
im Zusammenhang mit der Kirche Unserer Lieben Frau und in Verbindung mit
der Nennung eines Plebanus, also Pfarrers.

K. Schubring konnte deutlich machen, dass sich diese Liebfrauenkirche jenseits
der Wiese unweit des Schlosses Ehner-Fahrnau befand. Dort wurden im Herbst
1999 durch Grabungen des Landesdenkmalamtes auch die Fundamente eines offenkundig
prominenten Bauwerks festgestellt.9)

Anscheinend wegen der zunehmenden Gefährdung des Kirchenstandortes durch
die nach Westen fortschreitende Erosion der Wiese wurde dieser Ortsteil bald
nach 1500 weitgehend aufgegeben.10' Gleichzeitig scheint die Bedeutung Fahrnaus
als Kirchort zurückgegangen zu sein zugunsten der Vorrangstellung von Schopfheim
. Das alleinig verbleibende Gotteshaus St. Agathe hatte im wesentlichen nur
noch eine Bedeutung als Friedhofskirche.

Von Baumaßnahmen ist erstmals im Jahr 1697 die Rede, als sich das Kirchlein
in baufälligem Zustand befand. Die fälligen Reparaturen wurden vom Markgrafen
noch im selben Jahr veranlasst.1"

Wesentlich tiefgreifender waren die für 1722 und 1723 auf einer Gedenktafel in
der Kirche gewürdigten Bauarbeiten. Sie wurde „erweitert und repariert" und
erhielt einen neuen Altar. Im Laufe des 18. Jahrhunderts erlangte sie allmählich
wieder den Rang einer Filialkirche von Schopfheim, in der neben wöchentlichen
Betstunden und Kirchenlehre auch Trauungen und Taufen durchgeführt wurden.
Eine neuerliche grundlegende Renovierung erfuhr die Kirche 1847/48.

1"


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0019