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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 28
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0030
Abb. 2:

Abb. 3: Zum Vergleich:
Vorhalle des Markgräflichen Palais von
F. Weinbrenner. Hier die basislosen

unkannelierten dorischen Säulen,
die Weinbrenner zeitweise bevorzugte

Eingang zum Treppenhaus
des Schopfheimer Rathauses

ter getan hätte. Das großzügige, zum Arkadengang hin offene Treppenhaus erinnert
mit seinen unkannelierten, basislosen dorischen Säulen an ein Weinbrenner-
Vorbild, nämlich an die Vorhalle des Markgräflichen Palais in Karlsruhe (Abb.2
und 3).

Ein anderer dem Weinbrennerstil verpflichteter Bau ist das ehemalige Bezirksamt
, das später stark erweitert und baulich verändert wurde, aber noch immer
einen klassizistischen Gesamtcharakter bewahrt hat. Beachtenswert ist. dass es in
seiner ursprünglichen Gestalt - obwohl Repräsentant der Obrigkeit - ein erheblich
schlichteres Äußeres als das Rathaus besaß.

Das Nachleben des Weinbrennerstils ist gut zu beobachten an der Fassade des
Gasthauses zur Krone (Abb.4). Die Türgestaltung mit Eckpfeilern, die einen kräftigen
, mit (ungewöhnlich grobem) Zahnschnitt geschmückten Architrav tragen,
das einfache Gurtband und das Traufgesims aus Balkenköpfen - das geht alles
noch auf Weinbrenners Formensprache zurück. Beim bürgerlichen Hausbau traten
noch gegen Ende der ersten Jahrhunderthälfte ähnliche Hauseingänge wie bei der
..Krone" auf, Türrahmungen, die ein bisschen an das Weinbrennersche Repertoire
erinnern: am ehemaligen Gasthaus zum Löwen (China-Restaurant), an einem
Wohnhaus im Hammer und einem Bauernhaus in Fahrnau (Hauptstr. 245).

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