Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 79
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0081
Abb. 12: Mehrfach gefaltetes Rheingold-Flitterchen. sog. ..Pfannkuchen- oder
Omeletten "-Gold aus dem Hochrhein bei Rheinfelden. Originalgröße 2 mm

Das Rheingold wird als Waschgold gewonnen und kommt in der typischen
Form der Seifengold-Flitterchen vor: Dünne, hundertstel-milligrammleichte und
millimeterkleine Goldplättchen, die mehrheitlich gerundet sind. Oft auch mehrfach
gefaltet als sog. „Omeletten- oder Pfannkuchengold". Die Flitterchen des
südlichen Oberrheines messen durchschnittlich 1-3 Millimeter, können aber bis
zu 6 Millimetern groß werden.

Die Größe der Flitterchen nimmt rheinabwärts stark ab. Im Gebiet von Karlsruhe
sind sie durchschnittlich nur 0,2 - 0,5 mm groß. Nach Norden nehmen sie auch
gewichtsmäßig von 0.005 mg auf 0.003 mg ab. Deshalb reichen im südlichen
Oberrheingebiet bereits ca. 20 000 Flitterchen für 1 Gramm, ab Karlsruhe müssen
dafür dann schon ca. 200 000 Flitterchen gewaschen werden.34' Wir haben zum
Vergleich eine Rheingoldprobe südlich von Karlsruhe auf der Basis von 10 Milligramm
exakt abgezählter Gold-Flitterchen hochgerechnet und kommen auf rund
177 000 Einzelflitterchen.

Sehr selten fmden sich Mikro-Nuggets, 2-4 mm große kompakte Goldkörner,
die mit ihren 5 Milligramm jedoch über das Tausendfache eines kleinen Seifengold
-Flitterchens auf die viel zitierte Goldwaage legen.

Sogenannte Goldbleche sind ebenfalls äußerst selten, genauso wie vollständige
Goldkristalle. Bislang konnten weder im Hoch- noch im Oberrhein Nuggets nachgewiesen
werden. Jedoch im schweizerischen Hinter- und Vorderrheingebiet bei Disen-
tis: Hier fand man große Nuggets mit erstaunlichen Gewichten von über 100 Gramm!

79


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0081