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nau. von Tierstein, von Hallwyl, von Maßmünster, von Neuenfels, von Roggenbach
, von Blumeneck. von Offenburg und noch viele andere. Dazu viele
geistliche Lehen. An Schulden stehen auf Rötteln etwa 3000 (Gold-) Gulden
mit jährlich 100 Gulden Zins. Das Schloß Rötteln zu bewachen und zu
bedienen sind nötig 2 Pförtner, 4 Wächterknechte, ein Rebknecht und ein
Wiesenknecht. Die Schloßgüter werden alle in der Fron gebaut. Der Vogt
des Amtes hat 4 Pferde, einen Schreiber, der auch ein Pferd hat. einen Boten,
ferner sind ein Koch, ein Kellner, ein Bäcker und 3 Mägde auf dem Schloß.
Die Kosten für den Unterhalt derselben betragen 150 Gulden. 10 Fuder
Wein, 100 Viertel Frucht und 230 Viertel Hafer für die Pferde.
1504 Juli 16. Der Kardinalpresbyter Raimund verleiht auf Bitten des Markgrafen
Christoph von Baden der St. Marienkapelle des Schlosses Rötteln, um sie
durch Opfer eines reichen Besuches von Gläubigen baulich zu erhalten und
sie mit Büchern. Kelchen. Leuchtern und dergl. auszustatten, 100- und 50tä-
gige Ablässe.
1513 Febr. 28. Dekan und Kapitel des Dekanats im Wiesental stellen dem Markgrafen
Christoph von Baden einen Revers bei der Errichtung eines Kapitelhauses
auf dem Kirchhofe der Pfarrkirche zu Rötteln aus.
1525 Sept. 12. Basel. Die Abgesandten der Städte Straßburg. Basel. Offenburg
und Breisach vergleichen Markgraf Ernst von Baden mit seinen aufrührerischen
Bauern. Unter den Beschwerden des Markgrafen auch die. daß
die Bauern sein Gewölb zu Schloß Rötteln erbrochen und die Archivalien
daselbst vernichtet haben. Die bäuerlichen Abgesandten geben dies zu. wenn
auch eingeschränkt.
1550 Der Propst von Bürglen hat jährlich 1 Malter Roggen-Zins zu Riedlingen
(Amt Lörrach) als Vogtsteuer nach Rötteln zu liefern. Ferner soll der Propst
1 Pfund 2 Schilling-Pfennige (= 264 Pfennig) jährlich dem Vogt von Tannenkirch
(Amt Lörrach) entrichten.
1576 März 8. Erblehenrevers des Hans Banwart aus Rheinfelden, Wirts im Vorhof
zu Schloß Rötteln. gegen Markgraf Karl von Baden über 1 1/2 Jüchen Reben
, die zur St. Eberhardspfründe in Rötteln gehören.
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