Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 115
(PDF, 68 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0117
Freude . . . Der Kirchen Jesu Christi zum Besten, und Gott-liebenden Seelen zu
ihrem beständigen Hertzens-Trost und Erquickung ... zu dem Truck befördert von
A. M. (Namenszug mit Krone darüber) ... in Verlag E. und Joh. Georg Königen /
Im Jahr Christi 1697.« - Es enthielt 356 Lieder. Als »Carlsruher Gesangbuch«
erlebte es verschiedene Neuauflagen, wobei die Zahl der Lieder jedesmal vermehrt
wurde. Als »Carlsruhische Gemüts- und Seelenruhe« hatte es 1742 bereits
449 Choräle. Es war vor allem im Unterland verbreitet, während im Oberland
vermutlich mehr das Gesangbuch von Jeremias Gmelin gebraucht wurde. Die
Firma Maschenbauer in Karlsruhe hatte das fürstliche Druck-Privileg. Sie wachte
eifersüchtig darüber, daß es beachtet wurde. In ihrem Bestreben, ihr Privileg immer
weiter auszudehnen, geriet sie in einen harten Konkurrenzkampf mit der
Firma de la Carriere in Lörrach, die vermutlich das im Oberland gebräuchliche zu
drucken pflegte.

Unter dem Titel »Neuvermehrtes Baden-Durlachisches Gesangbuch« wurde das
dritte Gesangbuch mit 632 Liedern von 1752 an in der ganzen Markgrafschaft als
das allein zu benutzende eingeführt. (Rötteln wird am 8. Oktober 1777 gelobt,
weil es bereits »großen Theils« die neuen Gesangbücher angeschafft hat.) Lieder
des bisherigen Gesangbuchs wurden ausgeschieden. Dafür nahm man Lieder aus
anderen deutschen Gesangbüchern, insbesondere auch aus dem Gmelinschen.
neue Lieder auf. Es enthielt die klassischen Lieder vor allem des 16. und 17. Jh. in
ihrer Sprache unverändert und hatte so einen durchaus konservativen Charakter.

$ 8 h i f d) \ i

n c u i s

55effcti>erung

öffentlichen unfc fcduslicfjen
$ni>ad)r.

•ritt ^otfefurül rrurfgtifl. SaB. gnifrigiffn Prtriirgio.

• : {41 1 t tu I) (,
im ScrUg ttt ©pnnjtiumä. 178'?.

Abb. 68: Badisches Gesangbuch
Verl. Carlsruhe 1776 Michael Macklot
(Museum am Burghof, Lörrach}

115


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0117