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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 318
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0320
Abb. 204: Glocken von 1718 und 1953

Zur Zeit der „französischen Raubkriege" scheint man sie in Sicherheit gebracht
zu haben; denn in einer Notiz im GLA 229/88474 lesen wir: „In Kriegszeiten
gezwungen, die 17 Zentner schwere Glocke zu salvieren, sei nunmehr keine Glok-
ke und keine Uhr mehr am Haus. Man habe daher 1734 eine 230 Pfund schwere
Glocke statt der geflüchteten großen Glocke um 200 Gulden verkauft. Vielleicht
für die im Spanischen Erbfolgekrieg 1702 verlorene „feine Glocke im Wert von
150 Gulden", von der der Tumringer Vogt berichtet. Damit man aber das Läuten
und Schlagen allerorts im Kirchspiel hören könne, habe man noch ein kleines
Türmlein auf den Turm gebaut, so daß die Glocke nun außerhalb des Turmes
hänge. Für die „Unkosten", die der Gemeinde dadurch erwachsen seien, bittet der
damalige Pfarrer F.S. Eccard um Erlaß eines Jahrgangs der Röttier Almosengefälle
für Tumringen und Haagen.

Im Visitationsprotokoll von 1749 heißt es, „es seyen 2 Glocken da, eine große ä
17 Zentner und eine kleine ä 2 Zentner, 30 Pfund". Die „salvierte" große Glocke
war demnach wieder im Turm, und die genannte kleine war jene mit 2,30 Zentner,
die 1734 angeschafft worden war.

Zu diesen beiden Glocken scheint noch eine dritte (mittlere) dazu gekommen zu
sein, die aber „beim Trauergeläute für Kaiser Leopold zersprungen ist" (Holdermann
). - Offenbar handelt es sich um das Trauergeläute für den am l. März 1792
in Wien verstorbenen Kaiser Leopold II. Denn die für diese zersprungene neu

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