http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0055
Am Sonntagabend wird seit 1996 wieder das ..Schnitzelbank-Singen" ausgeübt.
Dabei gehen die Sänger von einem Restaurant zum andern und singen satirische
Verse, ähnlich wie in Basel.
Am Rosenmontag findet vormittags das ..Mehlsuppelöffle" der Zunft im Haus
der Begegnung statt, bei dem von den Gästen witzige Verse oder Reden vorgetragen
werden. Der Nachmittag ist den Kindern gewidmet, nach einem Umzug wird
im Haus der Begegnung lautstark gefeiert.
Am Fasnachtsdienstas ist das Ende der Fasnacht erreicht: der Narrenbaum wird
wieder umgelegt und über die Basler Straße und die Hauptstraße in die Schlossgasse
zum .JMunistaH"" gebracht, wo er bis zum nächsten Jahr liegt.
Nach dem Kehrausball wird um 24 Uhr die Fasnacht symbolisch in Gestalt einer
Strohpuppe verbrannt.
Am folgenden Sonntag gibt es noch ein Fasnachtsfeuer.
Abb. 5: Hornfelsefäger
Zur Geschichte der Alemannischen Fasnacht
Die Wurzeln der Fasnacht reichen bekanntlich ins Mittelalter zurück: heidnische
Bräuche, wie das Vertreiben von Geistern der Dunkelheit, vermischen sich mit
kirchlichen Vorschriften.
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