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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 115
(PDF, 34 MB)
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und Altrhein hindurchzwängen. Vor zwei Jahren wurde der Hochrhein-Wanderweg
direkt entlang der Grenze zum Naturschutzgebiet angelegt und ein Teil des
schützenden Waldsaumes entfernt. Im Westen befinden sich ein Badeplatz und
nicht genehmigte Bootsanlegestellen für Ruder- und Segelboote. Da der westliche
Teil des Naturschutzgebietes mit der Tiefwasserzone von April bis einschließlich
November für den Bootsverkehr freigegeben ist. hat sich für diese Zeit ein lebhafter
Segel- und Ruderbetrieb entwickelt, der ununterbrochen vom Morgen bis in
den späten Abend reicht. Segelschulen, vor allem Windsurfer, befahren das Gewässer
und geben mit Megaphonen von Motorbooten aus Anweisungen und weithin
schallende Befehle an ihre Schüler. Auch die schmale Insel ist nicht sicher. Sie
wird an der Südwestspitze schwimmend vom gegenüberliegenden Badeplatz aus
erreicht oder auch von der Flussseite her von anlandenden Booten, die oft auch
aus der Schweiz von dem am anderen Ufer befindlichen Campingplatz kommen.
Diese Aktivitäten stören im Frühjahr und Sommer das Brutgeschäft vieler Wasservögel
, besonders auch des Haubentauchers, das am Uferstreifen der Insel konzentriert
ist. Viele Nester werden dadurch von den Altvögeln verlassen und die Brut
aufgegeben. Eine wesentliche Beruhigung des Gebietes während der Brutzeit
könnte erreicht werden, indem ganzjährig auch der westliche Teil I für den Bootsverkehr
gesperrt und für die ganze Insel ein Betretungsverbot gelten würde. Der
Badebetrieb am westlichen Ufer südlich des Auhofes könnte dabei mit gewissen
Einschränkungen beibehalten werden. So sollte der Badebereich im Wasser auf
eine Breite von 50 m vom Ufer aus beschränkt werden.

Sinn und Zweck eines Naturschutzgebietes ist nun einmal definitionsgemäß der
Schutz der dort lebenden Tiere und Pflanzen vor dem dominierenden Einfluss des
Menschen. Der Mensch sollte dabei nicht ausgeschlossen werden, jedoch gewisse
Einschränkungen hinnehmen zum Wohle einer intakten und vielgestaltigen Natur.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Erhard Richter: Beiträge zur Geschichte von Grenzach-Wyhlen und Umgebung. Schopfheim

1999. S. 407
Abb. 2: Erhard Richter. Luftaufnahme 1991

Abb. 3: Grenzach-Wyhlen. Ein Kunst- und Heimatbuch. Hrsg.: Verein für Heimatgeschichte e.V.

Grenzach-Wyhlen. Maulburg 1993. S. 159
Abb. 4: Gemot Wendt. Januar 2001
Abb. 5: Gemot W endt. Januar 2001
Abb. 6: NABLVRogl

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