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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 151
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0153
Abb. 4:

Verteilung von Lebensmittelspenden am
Lörracher Güterbahnhof
(Stadtarchiv Lörrach i.

Besatzungsmacht vorübergehend eingestellt wurden. Nachdem deren Vermögenswerte
aufgebraucht waren, mussten sie öffentliche Hilfe in Anspruch nehmen. In
Freiburg bezogen am 1. August 1946 12 Prozent der Bevölkerung Leistungen der
städtischen Fürsorge.

Bei der Bewältigung der Hungersnot waren vor allem die Stadtverwaltungen vor
Ort. Parteien. Gewerkschaften. Wohlfahrtsverbände und die Kirchen gefordert. In
den Gemeinde- und Stadtratssitzungen standen die Berichte über die Ernährungslage
fast immer an erster Stelle der Tagesordnung. In allen größeren Städten
schlössen sich die Wohlfahrtsverbände im Herbst 1945 zu Notgemeinschaften
zusammen. Einer ihrer Schwerpunkte war die Verpflegung Alleinstehender. Berufstätiger
. Obdachloser und Ausgebombter, die über keinerlei Kochgelegenheit
verfügten. In Spitzenzeiten verpflegte die Freiburger Notgemeinschaft in Zusammenarbeit
mit dem Gaststättenverband täglich bis zu 15 000 Menschen. Eine
wichtige Unterstützung, die nicht nur die Not linderte, sondern den Menschen
auch neuen Mut gab. kam aus dem Ausland. Als erstes eilte die Schweiz zu Hilfe,
bereits Ende 1945 trafen in Freiburg die ersten sechs Waggons mit Hausrat und
Bekleidung ein. Die Kinderhilfsaktion ..Schweizer Spende" versorgte seit Ende
1946 Kinder mit hochwertigen Lebensmitteln und organisierte Erholungsaufenthalte
. Die Grenzstadt Lörrach profitierte ebenfalls von den Schweizer Nachbarn in

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