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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 107
(PDF, 32 MB)
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Das Jahr 1842 brachte einen für ihn fatalen Einschnitt in sein Leben als Professor
an der Universität Breslau. Seine ..Unpolitischen Lieder4', die er in den Jahren
1840/41 in zwei Bänden herausgab, scheinen so unpolitisch gar nicht gewesen zu
sein. Denn sie brachten ihm viel Ärger und kosteten ihn schließlich seine akademische
Stellung. Nun endlich hatte er die notwendige Zeit, um sich seinen Lieblingswunsch
zu erfüllen und im badischen Oberland auf Hebels Spuren zu wandeln
. In seinen Lebenserinnerungen schreibt er:

„Am 5. September 1843 reiste ich ins badische Oberland, um das Wiesenthal
und seine Mundart noch gründlicher kennen zu lernen. Ich fuhr über Straßburg
nach Basel und dann nach Lörrach.

Es war gerade an einem Sonntag, am 10. September, als ich bei heiterem Wetter
durch die schöne Gegend fuhr. Überall begrüßten mich freundliche Gesichter. Um
Mittag besuchte ich den jüngeren Grether. Ich traf ihn in der Küche beim Kugelgießen
. 'Nun, es geht wohl hier recht kriegerisch her? ' sagte ich zu ihm. - 'Ja, es
ist heute Schützenfest in Schopfheim, fahren Sie mit!' erwiderte er..." Der „junge
Grether" war also die erste Kontaktperson, auf die er in Lörrach traf. Wer war
dieser „junge Grether"? Emil Baader (1891-1967), der verdienstvolle badische
Heimatforscher, vermutet, dass dies wohl der Sohn von Hebels Lehrer Andreas
Grether von Hausen gewesen sei („Die Markgrafschaft" - Monatszeitschrift des
Hebelbundes. Nr. 4, 6. Jahrgang. April 1954). Hier irrt der gute, von mir hochgeschätzte
Emil Baader. Hoffmann von Fallersleben traf auf Johann Georg Grether.

Abb. 5: Das Haus Grether in Lörrach, Basler Str. 164.
Das Haus wurde abgebrochen.

Aufnahme: Stadtarchiv Lörrach

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