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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 193
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0195
erfolgte. Beide Urkunden sind im vorliegenden Buch abgebildet. Der Bürgermeister von
Auggen. Albert Gamb. bewies jedoch, wie er in seinem Vorwort berichtet. Humor und
Anpassungsfähigkeit: man feierte trotzdem im Jahr 2002 ein Jubiläum mit dem Namen .Auggen
- 1250 Jahre und mehr". Schließlich lebten ja bereits in der Jungsteinzeit (4300 bis 3500 v.
Chr.) Menschen an diesem Ort. wie durch Funde eines Steinbeils, von Jaspisabschlägen und
anderem belegt ist. Auch Spuren der Kelten und Römer ließen sich nachweisen.

Klugermann hat seine Forschungen in Archiven und Klöstern durchgeführt und unter
anderem ..Fundberichte aus Baden-Württemberg" sowie die Ortsakte ..Auggen" des Landesdenkmalamts
Baden-Württembergs. Außenstelle Freiburg, zitiert. Zu jedem Kapitel gibt
es viele Anmerkungen. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, denn ..es sollte ja keine
wissenschaftliche Abhandlung werden", bemerkt der Verfasser.

In mehreren Kapiteln wird die Geschichte des Ortes bis zur Neuzeit behandelt und im
Anhang mit vielen Fotos von 1895 an bis zur Kriegs- und Nachkriegszeit illustriert.

Besonders interessant ist eine Liste der Kulturdenkmale in Auggen. die vom Landesdenkmalamt
Baden-Württemberg 1982 erstellt wurde. Auch ein Bericht über die Brandkatastrophe
von 1728 von Pfarrer Johann Lorentz Höltzlein mit dem schönen barocken Titelblatt
..Weinende Augen in dem mit Feuer gestrafften (!) Auggen" ist trotz des traurigen
Gegenstands sehr lesenswert.

Eine Zeittafel und ein Literaturverzeichnis vervollständigen dieses sehr sorgfältig verfasste
Buch, das nicht nur für die Einwohner von Auggen. sondern für alle an Heimatgeschichte
Interessierten empfohlen werden kann.

Renate Reimann

Günther Klugennann
Das war das 20. Jahrhundert in Freiburg
Wartberg Verlag , Gudensberg-Gleichen 2001
ISBN 3-8313-1168-4

Für jedes Jahr des Jahrhunderts von 1900 bis 2000 stellt Günther KJugermann Fotos und
Texte zu wichtigen Ereignissen sowie eine Chronik zusammen, alles speziell für Freiburg
im Breisgau. Dabei wird die Stadtgeschichte auf dem Hintergrund der badischen und gesamtdeutschen
Geschichte gezeigt.

Die gesamte Entwicklung dieses Zeitraums schildert der Verfasser sehr geschickt durch
die Anordnung von kleinen Artikeln. Notizen und Bildern auf je einer Seite pro Jahr. Der
Leser beginnt mit unterhaltsamem Durchblättern, kommt zum interessierten Lesen und
schließlich zum Nachdenken und Erinnern, der Vergleich mit Selbsterlebtem drängt sich
auf. Die Originalfotos stammen meist aus dem entsprechenden Jahr. Günther Klugermann
hat sie aus Archiven oder privaten Beständen in mühevoller Arbeit zusammengetragen. Ein
paar Beispiele mögen zeigen, wie groß die Veränderungen in diesem Jahrhundert waren,
das politisch vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die Zeit des Nationalsozialismus
bis zur ..Französischen Zone" und der Bundesrepublik Deutschland führte.

Freiburg hatte 1900 61 506 Einwohner, im Jahr 2000 dagegen über 200 000: nach dem
2. Weltkrieg 1945 war diese Zahl auf 57 974 gesunken. 1902 setzte sich die Gewerkschaft
für einen Arbeitstag von 10 Stunden ein. der Tagelohn eines Stadtarbeiters betrug 1906

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