Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 2.2003
Seite: 48
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0050
Abb. 5: Die Stadt Neuenburg am Rhein auf einem Ausschnitt des Gemarkungsplans von 1602

{Stadtmuseum Neuenburg am Rhein)

Nicht zuletzt prägten die Häuser und Hofstätten der Bürger das Bild der mittelalterlichen
Stadt. Die Stadt endet jedoch nicht an der Mauer, sie ist in ihr Umland
eingebunden. Umgeben von den Feldfluren, welche die Ackerbürger bebauten, und
dem Fluß, der von den Fischern genutzt wurde. Hier lagen jedoch auch weitere
Einrichtungen der Kirche und der Bürgerschaft.

Nördlich vor der Stadt lag das 1350 erstmals erwähnte Leprosenhaus mit der
St. Georgskapelle. Die wirtschaftlich autarke Anlage mit einem Wirtschaftshof
war von einer hohen Mauer umschlossen, in der die Kapelle, mehrere an die Mauer
angelehnte Gebäude sowie der Leprosenfriedhof lagen, der hier durch ein Kreuz
gekennzeichnet ist (Abb. 5).

Südlich von Neuenburg steht die Heilig-Kreuz-Kapelle, die 1409 erstmals erwähnt
wurde (Abb. 5). Der Legende nach soll ein von Fischern gefundenes Steinkreuz
Anlaß für den Bau der Wallfahrtsstätte gewesen sein, die wir hier in einer
Zeichnung von 1828 sehen. Die 1639, 1704 und 1940/44 zerstörte Kapelle wurde
immer wieder neu errichtet.

Etwa einen Kilometer südlich der Stadt lag das ehemalige Kloster Gutenau am
Hochgestade des Rheins, dessen früheste urkundliche Nachweise um 1250 liegen16.
Das Frauenkloster, das offenbar ursprünglich von Ordensfrauen aus Sitzenkirch
gegründet worden war, unterstand dem Kloster St. Blasien. Unklar ist, ob der
Niederlassung ein älteres Kloster in der Niederung vorausging, das zugunsten des
Konvents auf dem Hochgestade im Bereich der Siedlung Au aufgegeben worden

48


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0050