Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 2.2003
Seite: 102
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0104
Begonnen wurde mit dem Fälschungswerk in den fünfziger Jahren. Zu diesem
Zeitpunkt waren die Habsburger am Oberrhein bereits das mächtigste Geschlecht.
Für St. Trudpert war der spätere Aufstieg des Habsburgers Rudolf zum Königtum
zwar nicht vorhersehbar, er dürfte jedoch einen unerhörten Glücksfall für die Abtei
dargestellt haben. Nicht zuletzt seiner ab 1273 erhöhten Position war es wohl zu
verdanken, daß die Herren von Staufen im Jahr 1277 tatsächlich die Oberhoheit
Habsburgs als Vögte anerkennen mußten. In einer Urkunde von St. Trudpert wird
geschildert, wie sie sich der Abtei gegenüber zu Entschädigungen bereit fanden
und zugleich die Klostervogtei von den Habsburgern zu Lehen nahmen. Die Urkunde
von 1277, in der die Herren von Staufen die Obervogtei Habsburgs anerkannten
, ist in ihrer Echtheit umstritten. Da die Habsburger ab dem Beginn des 14.
Jahrhunderts im Besitz der Obervogtei nachweisbar sind, dürfte sich der geschilderte
Vorgang jedoch ungefähr in dieser Zeit ereignet haben50.

Abb. 5: Mittelalterliche Adelssitze im Nahbereich des Klosters St. Trudpert, links unten:
Burg Staufen, rechts oben: Burg Scharfenstein und rechts unten: Rödelsburg, auf einer Karte von 1734
(Wolfgang KAISER, Gitta REINHARDT-FEHRENBACH, Bertram JENISCH, Verena NÜBLING, Stadt
Staufen Münstertal/Schwarzwald [Denkmaltopographie Baden-Württemberg III.1.1],

Stuttgart 2002, S. 22)

102


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0104