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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 2.2003
Seite: 108
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0110
St. Trudpert (wie Anm. 11), S. 436 Anm. 3, wo er angibt, sich sicher an eine Archivalie über Staufen
zu erinnern, aus der hervorging, daß die Burg Staufen ursprünglich ein üsenbergisches Lehen
gewesen sei. Vielleicht auf eben diese Quelle könnte die entsprechende Aussage in: Johann Wilhelm
SCHMIDT, Die badische Markgrafschaft geographisch, statistisch, topographisch (geographisch,
statistisch, topographische Beschreibung von dem Kurfürstenthum Baden Teile 1 u. 2), Karlsruhe
1804, sich beziehen, nach der zur oberen Herrschaft Osenberg auch die Grundherrschaft über das
Schloß Staufen gehörte, auf die STÜLPNAGEL (1967) (wie Anm. 2), S. 13 mit Anm. 1., hinweist,
der ebenfalls die Möglichkeit einer üsenbergischen Oberlehnsherrschaft über Staufen offen hält. Der
Hinweis Schmidts war für mich jedoch nicht auffindbar. Er klammert in seiner Beschreibung die
Ortschaften aus, die vor 1804 nicht zur Markgrafschaft gehörten und geht daher, laut Ortsregister,
nicht auf Staufen im Breisgau ein.

Der Wert der Mitteilung Baders ist kaum einzuschätzen, da er sich nur an die Quelle erinnert, ohne
nähere Angaben über ihre Art, Fundort und Zeitstellung machen zu können. Eine Verwechslung ist
denkbar. Bis diese Archivalie aufgefunden werden kann, sollte diese Information nur mit höchster
Vorsicht behandelt werden. Auffällig ist jedoch, daß der intimste Kenner der Überlieferung zu Staufen,
Rudolf Hugard, vgl. HUGARD, Die Herren von Staufen zur Zeit (wie Anm. 2), besonders S. 16,
18, mit Anm. 33, diesen Sachverhalt auf Johann Christian SACHS, Einleitung in die Geschichte
der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden, Bd. 1, Karlsruhe 1764,
S. 609 zurückführt, wo dies ohne Beleg verzeichnet ist. Krieger scheint keine Quelle entsprechenden
Inhalts bekannt geworden zu sein; vgl. künftig Ansel-Mareike ANDRAE-RAU, Die Üsenberger und
ihre Herrschaft in der Adelsgesellschaft des südlichen Oberrheins im Hoch- und Spätmittelalter (in
Vorbereitung), mit ausführlichem Regestenkorpus. Daher ist zur frühen Geschichte der Herren von
Staufen davon auszugehen, daß sie aus dem zähringischen Umfeld stammen. Üsenbergische Bezüge
sind bis auf weiteres auszuschließen.

14 Vgl. STÜLPNAGEL (1958) (wie Anm. 2), S. 35 f. und passim; ihm folgt TUBBESING, Vögte,
Froner, Silberberge (wie Anm. 13), Anhang 9, S. 314 f.

15 Erstmals belegt im Jahr 1175, vgl. PARLOW, Die Zähringer (wie Anm. 6), Nr. 469; vgl. HUGARD,
Die Herren von Staufen zur Zeit (wie Anm. 2), S. 12. Vermutlich ein gleichnamiger Sohn des noch
im RSP genannten Gottfried, vgl. STÜLPNAGEL (1958) (wie Anm. 2), S. 37.

16 PARAVICINI, Die Erhebung der Herren von Staufen (wie Anm. 1), S. 73 mit Anm. 45; vgl. August
BURCKHARDT, Herren von Eptingen, in: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte,
Bd. 3, hg. von der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft, Zürich 1908-1916, S. 70, der von
einer Freiung wohl durch Heinrich (VII.) ausgeht.

17 KRIEGER 2 (wie Anm. 2), Sp. 1048; Joseph TROUILLAT, Monuments de l'histoire de Fanden
eveche de Bäle, Bd. 1, Porrentruy 1852, S. 654 Nr. 461.

18 So bereits BADER, Der Dingrotel von St. Trudpert (wie Anm. 11), S. 437.

19 TUBBESING, Vögte, Froner, Silberberge (wie Anm. 13), S. 46 f.; ZETTLER, Die historischen
Quellen (wie Anm. 13), S. 75 f.

20 Mathias KÖHLER, Vortragekreuz aus St. Trudpert, in: Die Zähringer. Anstoß und Wirkung, hg. von
Hans SCHADEK und Karl SCHMID (Veröffentlichungen zur Zähringer-Austeilung II), Sigmaringen
1986, S. 61 ff.; vgl. die Abbildungen 2 und 3 auf S. 96.

21 MAYER, St. Trudpert und der Breisgau (wie Anm. 12), S. 19 ff.; TUBBESING, Vögte, Froner,
Silberberge (wie Anm. 13), S. 47 ff.

22 Vgl. allgemein Joachim ZEUNE, Burgen. Symbole der Macht, Ein neues Bild der mittelalterlichen
Burg, Regensburg 1996; zum Breisgau demnächst Alfons ZETTLER und Thomas ZOTZ, Einleitung
zu: Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. I. Teil: Der nördliche Breisgau, 1. Halbband A-K
(Archäologie und Geschichte 14), hg. von DENS, (im Druck).

23 KAISER, Stadt Staufen (wie Anm. 2), S. 23.

24 ULMANN, Zur Baugeschichte (wie Anm. 2), S. 45-50.

25 Otto jam dictus in Castro Stouphen coepit aedificare, quod non potuit consumare vetante reatu. In:
De s. Trudperte Martyre, emerita in Brisgoia, in: AA SS 11, April III, ed. Gottfried HENSCHENIUS,
Daniel PAPEBROCH und Johannes BOLLANDUS, Antwerpen 1675 (Neudruck Brüssel 1968),
S. 436; vgl. Martin GERBERT, Geschichte des Schwarzwaldes. Siedlungsgebiet des Ordens des
heiligen Benedikt, Bd. 2: Vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, aus dem Lateinischen übersetzt

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