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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 69
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der Stadt näher zu sein. Zwei Monate später, am 23. Januar 1989, riss sie der Tod
abrupt aus ihrer weiteren Lebensplanung. So hatte sie sich kurz zuvor noch an der
Seniorenuniversität in Basel eingeschrieben. Die Beisetzung fand auf dem Waldfriedhof
Helmbrück in Bückeburg statt.74'

Nach dem Weggang der Familie Weigl war das Doktorhaus, wie schon berichtet,
im Juni 1954 eigentümlich an Jakob Köbelin und Frau übergegangen. Nach dem
Tod ihrer Eltern kam die Tochter. Ingrid Kohler geb. Köbelin. im September 1988
in den Genuss des Anwesens. Doch schon im November dieses Jahres verkaufte
sie es an Familie Berthold und Jette Krumm. Das ehemalige Doktorhaus ist mittlerweile
als Gästehaus Bestandteil des Gastronomie- und Weinbauunternehmens
Krumm in Auggen. hat seine äußere Gestalt bis zum heutigen Tag aber weitgehend
unverändert beibehalten.

Nach wie vor wacht die Skulptur der altitalischen Diana oder griechischen Artemis
in der Nische an der Nordfront über die Geschicke des Hauses. Und nach wie
vor wird gerätselt, wer die Tochter des Zeus und der Leto. die spätere jungfräuliche
Göttin der Jagd, wohl geschaffen haben mag und welches die Beweggründe
hierzu waren. Ungeklärt ist auch, wann die Darstellung angebracht wurde.

Zu denken gibt ja. dass sie neben ihrem Zwillingsbruder Apollon ursprünglich
als Todesgottheit angesehen wurde. Während Apollon mit seinen Pfeilen die Männer
umbrachte, tötete Artemis die Frauen. Eine Symbolik mit kontraproduktivem
Charakter angesichts der Zielsetzung des Doktorhauses.

Es kursiert die Vermutung, das Motiv sei von gleicher Künstlerhand geschaffen
wie die beiden Reliefs von Schiller und Goethe am Nachbarhaus. Hauptstraße 2.
Der Urheber der Werke sei der Schwiegervater von Ingenieur Emil Würslin gewesen
. Letzterer war in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre Eigentümer des Anwesens
Hauptstraße 2. Doch dieser Geschichte nachzugehen, könnte Thema eines
weiteren Aufsatzes sein...

Anmerkungen

1) Hagmann. Peter: Ein Augenmensch, musikalisch denkend. Zum Tod des Regisseurs Herbert Wemicke.
In: Neue Züricher Zeitung vom 18.04.2002.

2) Ebd.

3) Vgl. Rohde. Gerhard: Der Ring steckt noch in der Fassade. Zum überraschenden Tod von Herbert
Wernicke. In: Neue Musikzeitung. Ausgabe 2002/05, S. 2.

4) Hagmann. Peter: a.a.O.

5) Vgl. ebd.

6) Rohde. Gerhard: Der Spielkasten-Regisseur. Zum Tod von Herbert Wernicke. In: Oper & Tanz.
Zeitschrift für Opernchor und Bühnentanz. Ausgabe 2002/03.

7) Vgl. Hagmann. Peter: a.a.O.

8) Vgl. Erinnerung an Herbert Wemicke. In: Festspielfreunde. Informationen für Freunde und Förderer
der Salzburger Festspiele. Mai 2003.

9) Grundbuch Auggen. Band 23. S. 582.

10) Grundbuch Auggen. Band 26. S. 369.

11) Grundbuch Auggen. Band 27. S. 710.

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