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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 111
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-02/0113
30) Die Geschichte der Familie Weyl/Weil/Weill ist vergleichsweise gut dokumentiert. Grundlegende
genealogische Aufzeichungen und Studien wurden schon im 18. Jahrhundert durch den damaligen
badischen Oberlandesrabbiner Nathanael Weil (1687-1769) und danach von dessen Söhnen Thia Weil
und Simon Hirsch Weil erstellt. Sie lieferten später u.a. den Grundstock und die Materialsammlung für
Leopold Löwenstein. Nathanael Weil. Oberlandesrabbiner in Karlsruhe und seine Familie (Beiträge
zur Geschichte der Juden in Deutschland II). Frankfurt/M. 1898. Siehe weiterhin: Gerardus Johannes
de Weille/Gustaaf Alexander de Weille. Het Geslacht de Weille. Weesp 1936 sowie Ernest B. Weil.
Weil - de Veil: A Genealogy 1360-1956. Scarsdale/N.Y. 1957.

31) Löwenstein. Nathanael Weil (wie Anm. 30) 7. Um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert, war
die seit etwa 1565 bestehende jüdische Gemeinde in Stühlingen neben Mannheim und Breisach die
größte jüdische Gemeindschaft im gesamten badischen Raum. 1743 wurden die Juden jedoch durch
den Territorialhenn aus dem Ort vertrieben. Vgl. Berthold Rosenthal. Heimatgeschichte der badischen
Juden. Bühl 1927. 127-183. Leider existiert keine moderne Geschichte der jüdischen Gemeinde
Stühlingen. Siehe mit genealogischer Akzentuierung (und einigermaßen verwirrend): Peter Stein.
Die Juden zu Stühlingen und ihre Nachkommen, in: Maajan 13 (1999) Nr.53. 1507-1513 sowie 14
(2000)Nr.54. 1555-1561.

32) Auf dem von der jüdischen Gemeinde Kippenheim benutzten jüdischen Friedhof im benachbarten
Schmieheim befindet sich als eines der ältesten feststellbaren Gräber das der Gutele. Tochter des
Jakob aus „Stilingen" (= Stühlingen), gestorben am 10. April 1703. Grundlegend für die Auffindung
von Gräbern auf dem jüdischen Friedhof Schmieheim ist Naftali Bar-Giora Bamberger. Der jüdische
Friedhof in Schmieheim. 2 Bde.. Tübingen 1999. Dieses Memor-Buch bildet die Grundlage für im
Folgenden auftauchende entsprechende Angaben und Datierungen und wird deshalb nicht mehr eigens
zitiert.

33) Der spätere oberbadische Landesrabbiner Nathanael. ein w eiterer Sohn Moses und die Tochter Besla
stammten aus der zweiten Ehe und verzogen in andere One.

34) Günter Boll. Marx und Lazarus Weil von Kippenheim, in: Maajan. Zeitschrift für jüdische Familienforschung
15 (2001) Nr.60. 1835.

35) Siehe die Abbildung bei Schellinger. Jüdisches Kippenheim (wie Anm. 20) 7.

36) Eine Gesamtgeschichte der jüdischen Gemeinde Kippenheim liegt noch nicht vor. Siehe für zahlreiche
Aspekte folgende Beiträge: Jürgen Stüde. Geschichte der jüdischen Gemeinde Kippenheim, in:
Historischer Verein für Mittelbaden/Mitgliedergruppe Ettenheim (Hg.). Schicksal und Geschichte der
jüdischen Gemeinden Ettenheim. Altdorf. Kippenheim. Schmieheim. Rust. Orschweier. Ettenheim
ND: 1997 (' 1988). 322-362. bes. 323-332: Schellinger. Jüdisches Kippenheim (wie Anm. 20); Jürgen
Stüde. ..Die glänzendste Synagoge weit und breit." Die Baugeschichte der Kippenheimer Synagoge,
in: Schellinger (Hg.). Gedächtnis aus Stein (wie Anm. 15) 17-60. bes. 18-20: Ulrich Baumann/Uwe
Schellinger. Zwischen Konsolidierung und Zerstörung. Die jüdische Gemeinde Kippenheim und ihre
Synagoge 1852 bis 1940. in: ebd. 61-112.

37) Siehe Stüde. Geschichte derjüdischen Gemeinde (wie Anm. 36) 322-332 sowie ders.. ..Die glänzendste
Synagoge" (wie Anm. 36) 17-24.

38) Ihr Ehemann war Menke Heim.

39) Auf Low Weills Grabstein ist zu lesen, er sei 35 Jahre ..Vorsteher" gewesen, was auf eine Amtsübernahme
etwa um das Jahr 1820 hindeuten könnte.

40) Vgl. ihren Ehevertrag in: Bamberger. Der jüdische Friedhof Schmieheim (wie Anm. 32) II. 1076f.

41) Eine Rechnung aus dem Jahr 1868 (Sammlung Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.)
nennt einen ..Eisen-. Stahl-, und Messingwarenhandel Lob Weill".

42) Siehe Baumann. Zerstörte Nachbarschaften (wie Anm. 1) 42-44.

43) Berthold Rosenthal. .Ahnentafel der Kinder des Nathan Weill (Sohn des Low Weill) in Kippenheim,
hg. von Alfred Sonder. Frankfurt a. M. 1935. Ebd. 41 eine Abbildung von Nathan Weill. Rosenthal
war selbst über seine Mutter mit Nathan Weill und damit auch seinem Auftraggeber Alfred Sonder
\ erwandt. Dieser war ein Cousin Kurt Weills.

44) Das Kippenheimer Stammhaus der Weills wurde im Jahr 1900 an die jüdische Familie Wertheimer
verkauft. Leopold Weill entw ickelte sich in Mannheim zu einem bedeutenden Unternehmer. Zu seinem
70. Geburtstag erschien die o.g. Genealogie von Rosenthal.

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