Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 134
(PDF, 28 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-02/0136
Hilbiber
Hödel

Hauswirth
Herbster

1770 Lörrach
1770. 1797 Lörrach
1824 aus Karlsruhe
1797 Lörrach
1826 aus Mülhausen

1834 Lörrach

1835 aus Eichen
1830 aus Wangen/ZH

Schuppach

Siegrist

Steinmann

Sutter

Sütterlin

Vögelbach

Vortisch

Wagatz

Ziegler

1838 Lörrach
1818 aus Raitbach
1821 aus Brombach
1788

Kessler

Kiefer

Lamm

Ludin

Muny

Kaufmann

1810 Lörrach
1805 Lörrach

1811 Lörrach
1792 Lörrach
1803 Lörrach
1784 Lörrach
1790 Lörrach

Zusammenfassung

Wie eingangs schon angemerkt, kann eine Beschreibung von Auswirkungen anhand
der Kirchenbücher nur unvollständig sein. Einige Aspekte konnten beleuchtet
werden, wichtige soziale Fragen müssen unbeantwortet bleiben.

Über Frauen und Arbeitnehmerinnen sowie über die übliche Kinderarbeit konnten
aus den Kirchenbüchern keine Erkenntnisse gewonnen werden. Auch über das
tägliche Miteinander zwischen den Fremden und der einheimischen Bevölkerung
lassen sich nur Vermutungen anstellen. Aus erhaltenen Kirchenzensurprotokollen
anderer Orte kennen wir enge Wohnverhältnisse und schwierige Lebensbedingungen
und die daraus erwachsenden sozialen und emotionalen Probleme. Noch mancher
mag sich an die zwangsweise Einquartierung von Flüchtlingsfamilien nach
dem Zweiten Weltkrieg und an die daraus entstandenen Konflikte erinnern.

Abschließend kann festgestellt werden, dass Lörracher Familien mit ungesicherter
Ernährungslage - das sind Familien mit ungenügendem landwirtschaftlichem
Besitz, die bisher schlecht und recht durch Taglöhnerei überleben konnten - als
erste von einer Abhängigkeit in eine andere wechseln, ohne den sozialen Status
verbessern zu können. Die Arbeitnehmer und ihre Familien bilden eine eigene
Gruppe innerhalb der Bevölkerung. Hervorgerufen durch die hohe Fluktuation unter
den fremden Arbeitnehmern, ergeben sich kaum familiäre Verbindungen zwischen
fremden Familien und Einheimischen. Dafür zeichnet sich die Entstehung
eines eigenen Heiratskreises innerhalb der „Köchlianer" ab.

Quellen

Kirchenbücher Lörrach 1750- 1850

Literatur

Hochstetten Wilhelm: Die Stadt Lörrach 1682 - 1882. Lörrach 1882.

134


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-02/0136