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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 139
(PDF, 28 MB)
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Mit großer Genauigkeit und Klarheit sind die Artikel im „Markgräflerland" ver-
fasst, es werden keine „großen Worte" gemacht, sondern der Stil ist sachlich und
intellektuell - nicht erzählend und gefühlsbetont. Der Ehrgeiz richtet sich darauf,
die Geschichte des heimatlichen Raums zu beschreiben- nicht die Weltgeschichte
zu erforschen.

Diese Arbeit im Kleinen, aber nicht Engen, hat dem Verein das Überleben von
siebeneinhalb Jahrzehnten deutscher Geschichte ermöglicht.

„Die Arbeitsgemeinschaft zur Pflege
der Heimatgeschichte des Markgräflerlandes" von 1929 bis 1955

Vergleicht man den Inhalt und die Quellen der Artikel in den ersten Jahrgängen
(1930-1941) unserer Zeitschrift mit den Bänden der letzten Jahre, so finden
sich auch hier Parallelen: im Heft 1 von 1930 schrieb z.B. Ludwig Siefen: „Was
uns die Funde auf Grenzachs Boden aus der Römerzeit erzählen", und Gotthold
Schlusser berichtete über „Die Alemannen vor 1580 Jahren". 1931 folgte ein ausführlicher
Artikel von Karl Seith über „Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter
."

Die politischen Beziehungen des Markgräflerlandes zu den Kriegen des 18. bis
20. Jahrhunderts wurden dargestellt. z.B. von Amedee Membrez über „Schlienge-
ner im Schweizerregiment des Fürstbischofs von Basel in französischem Dienst.
1758 bis 1792".

Die ..Beiträge zur Geschichte der Oberrhein-Befestigungen" von Hermann Schäfer
befassen sich mit Istein. Hüningen und Neuenburg und deren Ausbau im Ersten
Weltkrieg. Viele Artikel beschreiben die Entstehung der Industrie, z.B. der Chemischen
Werke in Grenzach. der Textilfabriken im Kleinen Wiesental. der Papierherstellung
, des Bergbaus und der Holz- und Bürsten-Hausindustrie.

Auch die Bevölkerung, ihre soziale Lage und die genealogischen Verwurzelungen
sind Gegenstand vieler Aufsätze.

Quellen sind Archive. Kirchenbücher. Urkunden und andere schriftliche Berichte
.

Die Erforschung der genealogischen Unterlagen kann heute mit Hilfe der Informatik
, Erfassung und Verarbeitung der Daten mit Computerprogrammen und
dem Internet viel umfassender erfolgen, so dass die Genealogie jetzt eine größere
Bedeutung besitzt, wie am Markgräfler Familiennamenbuch noch gezeigt wird.

Der Begriff „Heimat" wurde in den Jahren des Zweiten Weltkriegs zur Existenzfrage
: jeder wollte sein Haus, sein Dorf oder seine Stadt behalten und, wenn
nötig, schützen.

Wie schwierig die Lage im Markgräflerland 1940 war, zeigt ein bisher nicht
veröffentlichter Brief von Karl Seith aus dem Stadtarchiv Lörrach vom 5. Juni
1940.7' Er ist an die „Mitglieder des Arbeitskreises" als „Gruß aus der Heimat"
gerichtet, also offenbar vorwiegend an die im Krieg eingezogenen Mitarbeiter.

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