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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 53
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0055
Abb. 2: Ein Grabhügel im Gewann ..Steinenweg"

Erdhügelbestattungen der Hallstattzeit (ca. 750-450 v. Chr.) sind auf der Gemarkung
keine bekannt, doch unweit des ..Waidhofs", im Lörracher Teil des Gewannes
..Moos", wurde 1925 ein großer Hügel aus dieser Epoche ausgegraben,
wobei u. a. ein schöner Bronzearmring mit Kugelenden zutage kam (Abb. 3).

Für eine Besiedlung während der folgenden La Tene-Zeit (etwa 450 v. Chr.
-ins 1. Jahrhundert n. Chr.) gibt es bisher ebenfalls keine Hinweise, denn die von
Friedrich Kuhn als ..Keltengrab" angesprochene Bestattung an der ..Buttenberghal-
de" erwies sich in der Folgezeit als frühalamannisches Grab.

Auch aus der Römerzeit (ca. 30-260 n. Chr.) sind auf der Gemarkung noch
keine Funde bekannt geworden. Doch 1966 fand der Basler Kantonsarchäologe
Dr. Rudolf Moosbrugger auf dem höchsten Punkt des ..Maienbühls" - also in unmittelbarer
Nähe der Gemarkungsgrenze Riehen/Inzlingen - unter einem Schutthaufen
die Fundamentmauern eines kleinen römischen Baues aus dem ersten
nachchristlichen Jahrhundert, den er als Ökonomiegebäude deutete (Abb. 4).

Von außerordentlicher Wichtigkeit für die Siedlungsgeschichte Inzlingens ist das
schon erwähnte Grab an der ..Buttenberghalde". das 1939 beim Ausheben einer
Baugrube entdeckt wurde (Abb. 5).

Dabei handelt es sich um die Bestattung einer Alamannin des 4. oder 5. Jahrhunderts
, also der Völkerwanderungszeit. Damit ist für Inzlingen der Nachweis
erbracht, dass auf seiner Gemarkung schon während der Landnahmezeit oder unmittelbar
danach alamannische Siedler anwesend waren.

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