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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 102
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so daß wir glaubten, daß wir des andern Tages auch nicht gehen können. Doch der
Himmel war am andern Morgen aufgeheitert, weshalb schon um 4 Uhr einige meiner
Mitschüler das Haus des Herrn Lehrers belagerten. Der Herr Lehrer setzte nun
den Antritt der Reise auf Vi 8 Uhr fest. Wir versammelten uns im Schulzimmer u.
als alle bei einander waren, marschierten wir in Reih und Glied durch das Dorf,
ein Abschiedslied singend. Beim Bahnhof mußten wir noch etwa 10 Minuten bis
zum Eintreffen des Zuges warten. Unterdessen sangen wir das Lied: ..Ich hab mich
ergeben.'' Als der Zug ankam, setzten wir uns in einen der Riehener Wägen. Wir
waren alle guter Stimmung! was wir durch Singen zu erkennen gaben. Als wir bei
Riehen ausgestiegen waren, sangen wir das Lied: ..Singt Schweizern in der Fremde
nie!" zum Gruße an die Schweizer, weil wir uns jetzt auf Schweizerischem Boden
befanden. Am Bahnhof stand die Frau des Inspektors Arnold, die uns einlud,
die Taubstummen- Anstallt,s zu besuchen, aber weil wir keine Zeit übrig hatten,
schlugen wir die freundliche Einladung aus. Wir marschierten nun durch einen
Feldweg am Grenzacher Horn vorbei. Wir freuten uns der reich mit Früchten be-
hangenen Nußbäume, die rechts u. links am Wege standen. In einer Stunde waren
wir in Grenzach angekommen u. nun machten wir mitten in Grenzach Rechtsum,
u. gingen südwärts dem Rheine zu.

2. Die Rheinüberfahrt.
Auf dem Landungsplatz bei Grenzach steht, ganz nah am Rheine, eine nach Krone
u. Stamm einer Eiche gleichende große, alte Linde. Am Ufer standen mehrere

Abb. 5: Grenzacher Rheinhäuser, beim Lindenbaum, unbekannter Maler, um 1850

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