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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 144
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0146
Einen Höhepunkt unter den modernisierten Eichsler Umgängen der Nachkriegsjahre
stellte mit Sicherheit derjenige des Jahres 1955 dar. gleichzeitig der letzte
unter Pfarrer Schäfer.7" Hier gelang es ihm, das lokale Wallfahrtsereignis mit der
großen Politik zu verbinden. Anlass war ganz offenbar der nun voll entbrannte
..Kalte Krieg" mit seinen bis in das dörfliche Leben vordringenden Bedrohungsszenarien
und die gerade stattfindende Konferenz von Genf, auf der die Großmächte
nach Chancen der Entspannung suchten. 1 Vor diesen weltpolitischen Hintergründen
hatte Schäfer neben dem Festprediger Pater Franz Sales aus Säckingen
einen afrikanischen und einen indischen Priester als Leviten für die Festpredigt
und zudem Missionsbischof Albert aus Tsingtao (chinesisch Qingdao) für die
Nachmittagspredigt gewinnen können.~: Weltkirche und Weltpolitik waren also
Themen beim Eichsler Umgang 1955. und tatsächlich muss dies eine besonders
große Zahl von Gläubigen berührt haben. So zahlreich wie noch in keinem der früheren
Jahre seien die Pilger nach Eichsei geströmt, stellte Pfarrer Schäfer in einem
Bericht nachträglich fest73, es sei ..gerade bei diesem Fest viel gebetet (worden) für
den Weltfrieden und einen guten Ausgang der Konferenz in Genf für unser deutsches
Volk und die getrennten Brüder im Osten." (Welt)Politische Entwicklungen
und daraus resultierende kirchliche Bedürfnisse verliehen dem Eichsler Umgang
einmal mehr eine neue Dimension.

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