http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0153
stammt aus dem 14.-15. Jahrhundert, die Sägemühle, früher ..Hanfribi*'. wird
schon seit 1296 erwähnt. In der Reblandhalle gab es nach dem Ortsrundgang ein
sehr gutes und preiswertes Mittagessen, das von Fa. Senn zubereitet war und von
den Damen des Gastgeber-Vereins zügig serviert wurde.
Am Nachmittag fuhr man mit PKWs nach Fischingen zur Besichtigung der
Kirche St. Peter. Helmut Fehse war hier 28 Jahre lang Pfarrer und schilderte die
Geschichte dieser Kirche seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung 727. Turm
und Chor des jetzigen Baus wurden 1528 errichtet. .Tischingen ist für den Freund
spätmittelalterlicher Wandmalerei eines der köstlichsten Erlebnisse im Markgräfler-
land". heißt es im „Kunstführer Markgräflerland" von Geiges/Heimann. Das Langhaus
enthält Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, dabei das ..Abendmahl"
(s.Abb. 3 ).
Abb. 3: Wandbild ..Abendmahl" aus der Kit
che St. Peter in Fischingen (Geizes Heimann.
Kunstfiihrer Markgräflerland. Mannheim
1986. S. 12)
In Rümmingen zeigte Gerlinde Gonschorek-Werden die Jakobuskirche. Ihr
hölzerner Vorgängerbau war bereits im 12.-13. Jahrhundert eine Pilgerkirche für
die Wallfahrten nach Santiago de Compostela; in der Nähe der Kirche gab es sogar
ein Spital für kranke Pilger. Die jetzige Steinkirche feiert in diesem Jahr ihr
500-jähriges Jubiläum: sie wurde auf Grund der Genehmigung des Bischofs von
Basel 1505 aus eigenen Mitteln der kleinen Gemeinde Rümmingen gebaut. Die
hölzernen Skulpturen vom Anfang des 16. Jahrhunderts befinden sich heute in verschiedenen
Museen (Lörrach. Kandern, Karlsruhe). 1725 erhielt die Kirche einen
kleinen Turm mit einer Glocke.
In der Gemeindehalle Rümmingen erlebten die Teilnehmer der Tagung einen
weiteren Höhepunkt: sie wurden mit Kaffee und vorzüglichem Kuchen bewirtet.
Wie ringsum zu hören war. fuhren sie dankbar und zufrieden mit der interessanten
Tagung nach Hause.
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