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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 13
(PDF, 28 MB)
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sollen, unterwegs aufgegriffen, von den Freischärlern zum Mitmarschieren gezwungen
und am 25. September 1848 standrechtlich erschossen wurden.

- „Struve-Passage": verbindet die Straße „Im Grün" - Haus Nr. 15 mit einer in
der Außenfassade stecken gebliebenen Kanonenkugel (s. Abb 5.) - und endet am

- Gasthaus „Krone*' (Hauptstr. 30) mit seinem Wandgemälde: der Kronenwirt
tritt den großherzoglichen Soldaten resolut entgegen und kann dadurch sein Leben
retten.

- Das Rathaus am Marktplatz: von hier aus verkündete Struve selber am 24.
September 1848 die Republik, hier war auch das Hauptquartier der Freischärler.
Durch die Tür eines Aktenschrankes im Ratssaal schlug eine Kugel der Regierungstruppen
und blieb in den Büchern dahinter stecken. Dort kann man sie noch
heute sehen.

- Stubenhausmuseum: Vitrine mit Fundstücken der Schlacht um Staufen (Helme
, Heckerhut, Gewehre, Kugeln, Futteral von Struves Landkarte usw.).

Abb. 5: Kanonenkugel mit Jahreszahl 1848

5. Staufen heute: Eine „Perle des Breisgaus"

Nach Schaffung des Großherzogtums Baden war Staufen, zuvor Teil des vorderösterreichischen
Breisgaus, von 1806 bis 1937 Sitz eines Bezirksamtes und hatte
damit für den gesamten südlichen Breisgau eine wichtige Verwaltungsfunktion.

Im Zuge der Verwaltungsreform der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden
die Gemeinden Grunern und Wettelbrunn eingemeindet. Heute zählt die Gesamtgemeinde
ca. 7 500 Einwohner.

Staufen hat sich in den letzten Jahrzehnten einen guten Ruf als kulturelles Zentrum
im südlichen Breisgau und darüber hinaus erworben. Dazu haben besonders
beigetragen die Staufener Musikwoche seit 57 Jahren, eines der ältesten deutschen

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