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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 18
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Ausschmückung Ihres Rathauses verwandt(...) Dem Rathaus gehört immer wieder
die Liebe der ganzen Stadt, die auf ihren Profanbau stolz war. Als Schmuckstück
sollte es auf den Stadtfremden wirken und ihm Kunde geben von Macht. Glanz,
Reichtum und Bürgersinn."1

Auch das Staufener Rathaus spielte und spielt im Selbstverständnis der Stadt
und ihrer Bürger eine große Rolle. Neben der Burg ist das Rathaus ein weiteres
Wahrzeichen der Stadt Staufen, das dadurch auch eine symbolische Funktion innehat
. Es gibt nicht nur dem Amtsblatt den Namen, sondern es ziert zahlreiche Bücher
, touristisches Werbematerial und nicht zuletzt unzählige historische und auch
zeitgenössische Postkarten.

1891 schreibt der Staufener Chronist Rudolf Hugard voller Stolz: „Von je her
zählte das Rathaus zu Staufen zu den schönsten Bauten seiner Art des badischen
Oberlandes. In der Mitte des 16. Jahrhunderts im Übergangsstile der Gotik zur
Renaissance erbaut und durch edle Formen ausgezeichnet, hat es die letzten Jahrhunderte
mit seinen vielen Kriegen überdauert, und wenn auch im Laufe der Zeit
durch verständnißloses Umbauen vielfach verunstaltet, bildete es dennoch stets
eine Zierde der Stadt und den Stolz ihrer Bürgerschaft."2

Bereits im 13. Jahrhundert wurde Staufen zum Marktort und zeitgleich durch
eine Mauer mit Wehrgang sowie einem Graben und einem Wall befestigt. Etwa in
die gleiche Zeit fällt auch die Stadtgründung Staufens.3 Eine eigene Gründungsurkunde
ist nicht überliefert. Im Jahr 1269 wird Staufen noch als Dorf bezeichnet,
im Jahre 1323 hingegen erstmals als Stadt genannt.4

An der Schnittstelle zwischen dem alten dörflichen Kern und dem Marktplatz,
könnte das Rathaus - in welcher Form auch immer - als neues Stadtzentrum er-

Abb.3: Grundriss Erdgeschoss Abb. 4: Grundriss 1. Obergeschoss

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