http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0027
Abb. 14: Zeichnung zur abgelehnten Alternativplanung des Architekten Wilhelm Mees
sich aus Kostengründen für einen Vorschlag des Architekten Mees. In der Sitzung
vom 28. August 1888 genehmigte der Bürgerausschuss eine Kreditaufnahme in
Höhe von 43 700 Mk zur Finanzierung des Bauvorhabens. Am 9. Dezember 1899
stellt der Gemeinderat einen Bauantrag zur Erweiterung des Rathauses, den das
Bezirksamt Staufen bereits 8 Tage später genehmigte.2* Anfang Februar 1890 gibt
der damalige Bürgermeister Albert Hugard den Baubeginn bekannt, der mit dem
Abriss der ehemaligen Wohnhäuser beginnt. Fast zwei Wochen nach Baubeginn
erschien der Landwirt Stöckle, der hinter dem Rathaus wohnte, beim Bezirksamt
und beklagte, dass er nie zur Einsicht der Erweiterungspläne aufgefordert worden
sei. Er gab zu Protokoll: ..Durch die Ausführung der an die Straße gewendeten Seitenwand
des Rathauses wird die Straße nach meinem Haus herüber so dunkel, daß
ich dadurch wesentlich an Licht und Luft für meine Wohnung geschädigt werde",
und er bat das Bezirksamt, den Gemeinderat zu veranlassen, den Anbau kleiner
zu bauen. Das Bezirksamt sah sich nicht befugt, dem Gemeinderat etwas vorzuschreiben
, solange dieser sich an die Vorschriften halte. Der Gemeinderat wiederum
hielt Stöckles Einwände für unbegründet, da er nicht über das Bauvorhaben
25
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0027