http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0028
Abb. 15: und Abb. 16: Zeichnungen eines Umbaurorschlags des Architekten Krafft.
Die Zeichnungen sind dem Staufener Weihnachtsblatt 1981 entnommen
(herausgegeben von der Buchdruckerei A. Villinger Staufen).
in Kenntnis gesetzt werden musste.:y Bereits im März 1891 konnten die Bauarbeiten
mit dem Einbau einer neuen Turmuhr der ..Hofthurmuhrenfabrik Schneider in
Schonach" abgeschlossen werden.30 Im Staufener Wochenblatt vom 27. Juni 1891
werden die wesentlichen Änderungen durch den Umbau zusammengefasst: „...im
unteren Stocke wurde aus Zweckmäßigkeitsgründen das erst in späterer Zeit an
Stelle eines gothischen Fensters angebrachte Rundbogenfenster durch eine Thüre
ersetzt, der unschöne Dachvorsprung wurde entfernt, der Dachreiter und die Dach-
gaube wurden stilgerecht erneuert und den beiden hohen Giebeln des Gebäudes
entsprechende Staffeln aufgesetzt. Die nach dem Marktplatz gewendete Seite des
Rathauses erhielt soeben durch den als Heraldiker rühmlichst bekannten Freiburger
Maler H. Jantzen eine Bemalung..."
Vom historischen Rathaus nach der Umbau- und Sanierungsphase 1890/1891
gibt es mehrere Schwarzweiß-Fotos. „Diese zeigen eine polychrom bemalte Fassade
mit Wappenfeldern. Tierornamenten, Bänderungen. Linien und aufwendigen
Friesen". Von dieser Farbfassung, die auf dem Verputz lag. sind nur noch wenige
Farbreste auf den Gewändeteilen erhalten. Diese zeigen einen intensiven rotbraunen
Anstrich.31
Es gibt zwar einige kolorierte Postkarten, die das Rathaus nach 1891 zeigen,
deren farbliche Gestaltung lässt aber keine eindeutigen Rückschlüsse auf die tatsächliche
damalige Fassade zu. Oft wurden Postkarten eher nach persönlichem
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