Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 27
(PDF, 28 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0029
Abb. 17 und 18: Das Staufener Rathaus kurz vor und nach Fertigstellung der Fassade 1891

Geschmacksempfinden farblich bearbeitet und deshalb nicht immer an der Realität
orientiert.32

Im Erdgeschoss waren die Wohnung des Ratsdieners und das Arrestlokal, im
ersten Obergeschoss die Kanzleien, das Archiv und ein Saal für die Sitzungen des
Gemeinderates und im zweiten Obergeschoss Privatwohnungen untergebracht.

Durch die umfassende Sanierung war das Rathaus nun für längere Zeit in einem
guten Zustand.

Erst kurz nachdem im Mai 1933 der Zahnarzt und Kreisleiter der NSDAP, Dr.
Erley. ohne demokratische Legitimation zum Bürgermeister Staufens ernannt worden
war33, wurde das Thema Rathaussanierung wieder aktuell. Wenngleich diese
Angelegenheit nicht vor dem Gemeinderat verhandelt wurde, finden sich in einem
Zuschussantrag Hinweise darauf, dass Sanierungsarbeiten geplant waren. Neue
Wand- und Deckenanstriche sollten angebracht werden. Fußböden verlegt. Toiletten
eingebaut. Lichtleitungen erneuert und Öfen umgesetzt werden. Auch der
Außenputz sollte erneuert und das Dach ausgebessert werden. Obwohl rund ein
Fünftel der veranschlagten Kosten von 10 252 RM als Zuschuss genehmigt wurde,
fehlten der Stadt wieder einmal die dazu benötigten Mittel.34

In den Jahren 1934/35 schließlich wurde eine Innensanierung in Angriff genommen35
. Dabei scheint eine zeitgenössische Innenausstattung insbesondere im Zimmer
des Bürgermeisters von großer Bedeutung gewesen zu sein. Dort wurde ein
Kachelofen mit Haken-Kreuz-Fries eingebaut und ein Fenster in Richtung Kirch-

27


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0029