http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0030
Abb. 19: Handwerker beim Einbau
des Kachelofens im Bürgermeisterzimmer
193411935
Abb. 20: Bürgermeisterzimmer
nach der Innensanierung 193411935
Straße teilweise zugemauert. Anstelle des Fensters wurde ein großer Wandschrank
eingebaut, dessen Türen ebenfalls reichlich mit Hakenkreuzen verziert waren.
Als Ergebnisse einer ..Ortsbegehung unter denkmalpflegerischen und baupolizeilichen
Gesichtspunkten'* im Juni 1937 wird im Protokoll notiert: ..Sobald es
die Mittel erlauben, sollte das Rathaus umgebaut werden. Der unechte Giebel auf
der rechten Seite sollte entfernt werden und das alte Dach auch über diesen Teil
verbreitert werden." Im selben Schreiben vermerkt der Sachbearbeiter, dass „mit
Rücksicht auf die hohe Schuldenlast und die hohen Ausgaberückstände (...) gegenwärtig
an einen Umbau des Rathauses wohl nicht gedacht werden** kann. So sei es
in den letzten Jahren nicht einmal möglich gewesen, die notwendige Erneuerung
des Außenputzes in Angriff zu nehmen. In einem Schreiben vom 10. Mai 1938 erklärt
Bürgermeister Wildenstein schließlich,36 der Staufener Architekt Schlenker
würde sich um die Instandsetzung des Rathauses kümmern, und er schließt mit den
Worten: „Ich werde in aller Kürze auf die Sache zurückkommen". Die Akte endet
mit diesem Schreiben, es ist kein weiterer Schriftwechsel überliefert.37
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