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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 35
(PDF, 28 MB)
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ren 2004 und 2005 neu in Stand gesetzt wurde. Die Jahreszahl am Bogen über
der Eingangstür belegt das Entstehungsjahr. Die Kapelle wurde dem heiligen Johannes
dem Täufer geweiht. Seither trägt der „Dürre Buck" auch die Namen „St.
Johannes-Berg" und „Waldbruderköpfle". Ein weiterer volkstümlicher Name für
die Kapelle ist „Josefle", da dort seit langer Zeit am 19. März, dem Josefstag, ein
Gottesdienst gefeiert wird.

Die Kapelle besteht aus einem rechteckigen Langhaus mit Satteldach und
Türmchen. Hinter einem Torbogen mit schmiedeeisernem Gitter schließt sich im
Osten der Chor an. Durch je zwei kleine, hochliegende Rundbogenfenster an den
Längsseiten und ein Rundfenster im Westgiebel fällt Licht in die Kapelle. Langhaus
und der zwei Stufen höher liegende Chor haben ein Kreuzrippengewölbe, das
nachträglich eingebaut wurde. Vom Chorraum gibt es einen direkten Zugang zum
Bruderhaus, der heute noch besteht.

Heiliges Grab in der Johanneskapelle

Im Jahre 1739 wurde im Zusammenhang mit der Errichtung eines noch heute
bestehenden Stationenweges als 14. Station ein „Heiliges Grab" an die Kapelle
nördlich neben dem Chor angebaut. Dieser Anbau liegt tiefer als die Kapelle und
ist nur in gebückter Haltung zu erreichen. Stifter dieser Grablege mit dem gesamten
Anbau war der damalige Stadtvogt Kenel.

Im Jahre 1783 löste der österreichische Kaiser Joseph IL, Sohn der Kaiserin Maria
Theresia, alle Einsiedeleien in seinen Landen auf. Da der Breisgau mit Staufen
zu Vorderösterreich gehörte, war hiervon auch die Einsiedelei auf dem „Dürre-
Buck" betroffen. Kapelle und das angrenzende Bruderhaus gingen in das Eigentum
und die Verantwortung der Stadt Staufen über. Der letzte Einsiedler, Gervasius
Hugard, musste die Einsiedelei verlassen.

Das Innere der Kapelle wurde 1959 auf Initiative des Stadtrates Albert Ganter
unter Einsatz eigener, gespendeter und städtischer Gelder renoviert. Im Jahre 1965

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