http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0100
Aus dem Weinkeller gelangt man über den Hof ins Erdgeschoss, das der Geologie
und Archäologie gewidmet ist.
Große Schautafeln zeigen die Entstehung der Landschaft am südlichen Oberrhein
im Verlauf der Erdgeschichte. Man sieht die Vielzahl von Bodenschätzen
mit Proben in den Vitrinen, bekommt Informationen über den Bergbau, die Thermalquellen
und die Erdbeben. An einem seismografischen Instrument kann jeder
Besucher ausprobieren, wie das Stapfen seines Fußes angezeigt wird.
Die Präsentation zur Archäologie will deutlich machen, dass unsere Region eine
jahrtausendealte Siedlungs- und Kulturlandschaft ist. Dazu dienen Fundstücke aus
der Ur- und Frühgeschichte: Ausgrabungen von Funden der Hallstattzeit (ca. 750
bis 450 v. Chr.) aus dem Gräberfeld von Dattingen und anderen frühen Siedlungen
am Oberrhein. Man sieht Tongefäße, Pfeilspitzen und unter anderem das Skelett
einer Frau.
Aus der Römerzeit beeindrucken am meisten der Grabungsbefund einer römischen
Villa in Auggen sowie Reste einer villa rustica. die man 1980 unter der Kirche
St. Martin in Müllheim entdeckte. Grundrisspläne der römischen Villa unter
dieser Kirche sind auf Schautafeln zu sehen.
Ferner werden Gefäße. Schmuck und Waffen aus einem alamannischen Gräberfeld
in Ebringen hier aufbewahrt.
Abb. 3: Die ..Beletage" zeigt die Wohnkultur des 19. Jahrhunderts
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