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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 105
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Siedlung, Industrie
Acker, Feld
Grünland
Wald

Gebüsch/Viehweide
Kiesbank
sonst. Gewässer
Rhein

1790

1838

1852

1872

2007

Abb. 15: Entwicklung der Flächennutzung in der Rheinaue bei Neuenbürg von 1790 bis 2007
(Quelle: H. Volk. FYA Baden-Württemberg 2007).

nicht mit den heutigen Wäldern vergleichbar. Die Neuenburger Rheinaue hat im
Übrigen auch eine andere Entwicklung der Wälder erlebt als die Mehrzahl der
Landschaften der deutsch-französischen Rheinaue: Die Faschinengebüsche, die bis
1900 die Landschaft in der Rheinaue prägten, wurden in der Neuenburger Rheinaue
nicht vollständig in Hochwald aus Weich- und Hartholz umgewandelt
(Abb. 15).

Am besten kommen die gravierenden Landschaftsveränderungen in der Rheinaue
in den extremen Veränderungen des Anteils der Gewässerflächen zum Ausdruck
. Die Neuenburger Rheinaue hatte 1790 einen sehr hohen Gewässer- und
Kiesbankanteil von 34 %. Dieser sank schon in der Periode der Rheinlaufverlegung
(1838) auf 26 Vc ab. Am Beginn der Rheinkorrektion (1852) ist dieser Anteil
noch fast gleich hoch, aber er setzt sich anders zusammen als 1838: Am Beginn
der Rheinkorrektion (1852) erreicht der Anteil der Kies- und Sandbankfläche den
höchsten Wert. Dies ist das Ergebnis der Korrektions- und Anlandungsmaß-
nahmen. Die Halbierung des Gewässer- und Kiesbankanteils seit 1872 bis heute,
das Absinken auf circa 10 9c Anteil an der Landschaft Rheinaue ist nur die eine
oberflächlich feststellbare Folge der Landschaftsveränderung. Der extreme Abfall
der Grundwasserstände kommt in der Übersicht der Entw icklung der Landnutzung
nicht zur Geltung (Abb. 15).

Zu allen Zeiten war die Landwirtschaft die dominierende Landnutzung in der
Rheinaue. Schon 1790 lag sie geringfügig über dem Anteil der Gewässer- und

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