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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 2.2007
Seite: 136
(PDF, 50 MB)
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Abb. 2 und 3: Einen so ruhig dahinfließenden Rhein wünschten sich die Neuenburger. Die um 1600
entstandene Abbildung aus dem Oberrheingebiet zeigt oben den mühelosen Warentransport flussab-
wärts. darunter mühsames Treideln flussaufwärts < Spätmittelalter am Oberrhein. Alltag. Handwerk und
Handel 1350-1525. Katalogband. Stuttgart 2001. S. 35)

künde eine konkrete Ursache für diese Privilegien genannt: Die hieraus resultierenden
Einnahmen dienten dazu, dass sich die Stadt durch bauliche Maßnahmen
besser gegen den Rhein schützen konnte. Dem Stadtherrn lag daran, die Bausubstanz
der Stadt zu erhalten, wie es in der Urkunde deutlich beschrieben wird26.

Mit zwei Maßnahmen versuchte der Stadtherr, seine Stadt zu erhalten: Zum einen
erlaubte er. die kommunalen Einnahmen durch die nun zu erhebenden Zölle und das
Ungeld zu erhöhen. Jedoch sind hier Abstriche zu machen. Die Zölle konnten nur
von Reisenden erhoben werden, die hier bei Neuenburg den Rhein überquerten. Der
Nord-Süd-Verkehr war hiervon ausgenommen. Dieser berührte nämlich nicht direkt
die Stadt, sondern lief an ihr vorbei. Und es gab noch weiteren Spielraum für die Erhöhung
der kommunalen Zinseinnahmen: Eine Erhebung von Rheinzöllen, was wesentlich
lukrativer gewesen wäre, war damals noch ausgeschlossen. Und noch ein
zweiter Aspekt schränkte die Wirksamkeit dieser königlichen Maßnahme ein: Die
Ungeldabgabe belastete in erster Linie die Neuenburger Bürger selbst. Und diese
waren bereits gezwungen, in den Erhalt ihrer Häuser zu investieren, insbesondere

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