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Im Folgenden soll zunächst, unter Aufnahme eines Aspekts des damaligen Geredes
, von den historisch-politischen Rahmenbedingungen und damit von der Situation
und den Interessen des Hauses Habsburg am Hoch- und Oberrhein, mithin von
Habsburg und den Eidgenossen, die Rede sein, bevor die Aufmerksamkeit dem
Hilfegesuch Friedrichs III. an den französischen König Karl VII. gilt. Nach einem
kurzen Blick auf das markante Ereignis gegen Ende des Alten Zürichkriegs, die
Schlacht bei St. Jakob an der Birs am 26. August 1444, wird es dann näher um das
..böse, unselige Volk" der Armagnaken gehen, um sein Treiben im Elsass im Spiegel
der vielfältigen Überlieferung und um das Verhalten von König und Adel des
Landes ebenso wie der Städte.
/. Habsburg und die Eidgenossen
Die Habsburger (Auswahl)
Rudolf IV. (t 1365) Albrecht III. (t 1395)
Albrecht IV. (t 1404)
Leopold III. (t 1386)
Emst der Eiserne
v. d. Steiermark
(t 1424)
Albrecht V. (II.) (t 1439) Friedrich V. (III.)
1437 Kg. v. Böhmen
und Ungarn
1438 dt. König
Ladislaus Postumus
(t 1457)
1440 Kg. v. Ungarn
1453 Kg. v. Böhmen
(t 1493)
1440 dt. König
1452 Kaiser
Eleonore v. Portugal
(1452)
Maximilian L (t 1519)
i486 dt. König
1508 Kaiser
Albrecht VI.
(t 1463)
°° Mechthild
v. d. Pfalz
(1452)
Friedrich IV. v. Tirol
(t 1439)
Sigmund
(t 14%)
Abb. 1: Stammtafel der Habsburger im 14. und 15. Jahrhundert (Auswahl) (aus: Zotz. Freiburg [wie
Anm.42],S. 17)
Das Geschlecht der Habsburger, das mit Rudolf L und Albrecht I. im späten 13.
und frühen 14. Jahrhundert den Königsthron im Reich besetzte und nach einer längeren
Pause ab 1438 mit Albrecht II. und ab 1440 mit Friedrich III. dann kontinuierlich
bis zum Ende des Alten Reiches 1806 die Königs- und Kaisergewalt innehatte
, stammte bekanntlich vom Hoch- und Oberrhein, aus dem Aargau mit der namengebenden
Habsburg, mit dem Kloster Muri, mit Brugg und Baden sowie aus
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