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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 1.2008
Seite: 110
(PDF, 29 MB)
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Der am 22. Juli 1900 geborene Sohn Ernst Koger und seine Frau Margarethe
geb. Knoll übernahmen in der Folge den weitläufigen Hof. Von 1954 bis 1959
wirkte Ernst Koger als Gemeinderat an der Aufbauarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg
mit. Dem Ehepaar wurden drei Töchter geboren, wovon die älteste im Jahre
1947 den aus Käsacker im hinteren Kandertal stammenden Landwirt Ernst Wehrle
heiratete. Im Jahre 1979 wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude einer
grundlegenden Außenrenovierung unterzogen.

Mit dieser Familie beschließen wir die überaus geschichtsträchtige Vergangenheit
des alten, ehrwürdigen Vogtshauses im Markgräflerdorf Feldberg.

Anmerkungen:

1) In dem bereits im Jahre 1574 beginnenden Kirchenbuch Vogelbach werden die Mitglieder einer
Vogtsfamilie Korber von Feldberg im Zeitraum von 1578 - 1593 als Paten genannt (Hans Korber
und Otilia NN mit drei Kindern).

2) Wilhelm Roßkopf wurde am 9.2.1595 in der Kanderner Kirche getauft und war der Sohn des Jerg
Roßkopf in Kandern und der Anna Werner. Sie wiederum war die Tochter des ab 1566 in Feldberg
und später in Obereggenen amtierenden Pfarrers Johann Werner.

3) Georg Hagin und Anna Roßkopf heirateten am 21.1.1650 in Holzen. Im Jahre 1665 war er noch
Stabhalter in Feldberg und ab 1666 dann Vogt.

4) In Feldberg gab es damals einen Ulrich Hollen weger „der Obere", welcher Stubenwirt war, und einen
Ulin Hollenweger „der Niedere". Von beiden heiratete jeweils eine Tochter in die Hagin-Familie
. Auch die bekannte Heimatdichterin und Chronistin Paula Hollenweger stammt von diesem alten
Feldberger Geschlecht ab.

5) Katharina Grether war die Tochter des Metzgermeisters und Wirts Nikolaus Grether in Oberweiler
und der Anna Maria Glaser. Nikolaus Grether stammt von den Schopfheimer Grether ab.

6) Isaak Riegert war der Sohn des Müllermeisters Johann Jakob Riegert in Niederweiler und der Sabina
Katharina Gmelin, welche wiederum die Enkelin des bekannten Britzinger Pfarrers Isaak
Gmelin war. Literatur hierzu: Eilers, Rolf in „Das Markgräflerland", Heft 1/1969, S. 37 ff.

7) Anna Maria Sulzberger geb. Hagin heiratete als Witwe am 17.3.1733 in Feldberg Johann Georg
Kibiger, der auch Metzger und Löwenwirt war. Johann Georg Kibiger war ein Sohn des St. Bläsischen
Vogts gleichen Namens in Obereggenen. Diese Ehe blieb kinderlos.

8) Bartholomäus Neff, Vogt und Schmied in Niedereggenen, dessen Vater bereits 28 Jahre lang Stabhalter
bis zum Jahre 1756 dort war, und Anna Maria Lang heirateten in Niedereggenen am
24.7.1742. Die Ehefrau stammte väterlicherseits aus der angesehenen Vogtsfamilie Lang in Feuerbach
(Enkelin). Von dem zwischen 1694 und 1704 dort amtierenden Vogt Fridlin Lang wurde der
jüngste Sohn Gilmann von Beruf Pfarrer, unter anderem in Wollbach, zwei weitere Kinder heirateten
in die badische Pfarrerfamilie Kummer. Mütterlicherseits war Anna Maria Lang eine Enkelin
des Küfer- und Zunftmeisters Hans Jakob Winter von Niedereggenen, dessen Sohn Caspar dort als
Vogt erwähnt ist.

9) Literatur zur Familie Roth in Eimeidingen: Jacob, Hermann in „Das Markgräflerland", Band
1/2005, S. 38 -50.

10) Der bekannte, mit der Rheinkorrektion beauftragte Bauingenieur Johann Gottfried Tulla (1770 -
1828) war ein Cousin von Emilie Hollenwegers Großmutter Amalia Friederika Tulla. Literatur
hierzu: Baldenaire, Arthur in „Mein Heimatland", Heft 5/6, 1935, S. 182 - 184.

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